PROMOTIONEN
Dr. rer. nat.
Robert Braun mit der Arbeit:„Bifurkation und Strukturbildung in hydrodynamischen Systemen“(02.10.1997);
Christine Gärtner mit der Arbeit:„Resorption von Lutein, Zeaxanthin und Lycopin beim Menschen“(22.10.1997);
Susanne Henke mit der Arbeit:„Nanostrukturierte Hybridmaterialien durch Flüssigkristalltemplierung in der Sol-GelSynthese“(22.10.1997);
Heide Kraudelt mit der Arbeit:„Zur Abtrennung komplexer Anionen mit dem chelatbildenden Ionenaustauscher Wofatit 51” (16.10.1997);
Sascha Oestreich mit der Arbeit:„Amphiphile Blockcopolymere— Synthese, Strukturbildung und Anwendung“(25.09.1997); Eckhart Plewnia mit der Arbeit:„Approximationstheorie homogener Polynome auf Banachräumen“(14.10.1997);
Annett Reich mit der Arbeit:„Charakterisierung von Zweiphasengleichgewichten bei der Metallextraktion mit B-Diketonen und Pyrazolonderivaten“(16.10.1997);
Stefan Reuter mit der Arbeit:„Konformäquivalenz in der Quantenkosmologie“ (15.10.1997) und
Wolfgang Wintz mit der Arbeit:„Starke Formänderung von Membranen“(17.10. 1997).
Dr. rer. pol.
Shi Shiwei mit der Arbeit:„Staat, Pfadabhängigkeit, Wechselwirkungen zwischen Wirtschaft und Politik im Transformationsprozeß: Politische Ökonomie der Weltmarktöffnung in der VR China 1978-1995“ (04.09.1997).
Dr. phil.
Oliver Hermann mit der Arbeit:„König Lothar III.(1125-1137) und sein Wirkungsbereich. Eine verfassungsgeschichtliche Untersuchung von Raumzusammenhängen anhand von Kerngebieten und zentralen Orten auf der Grundlage des königlichen Itinerars: Aufenthaltsnahme, Versammlungstätigkeit, Handlungshorizonte, personale Einzugsgebiete“(20.11.1997) und
Ulrike Riemer mit der Arbeit:„Das Tier auf dem Kaiserthron? Eine Untersuchung zur Offenbarung des Johannes als historischer Quelle“(13.11.1997).
Japanischer Jurist zu Gast
Prof. Eiki Maruyama von der Universität Chiba/Japan verbringt seit Oktober 1997 einen viermonatigen Gastaufenthalt an der Juristischen Fakultät der Uni. Er ist auf Einladung von Dr. Werner Merle, Professor für Bürgerliches Recht, Zivilprozeß- und Insolvenzrecht, nach Potsdam gekommen, um
sich hier aus erster Hand mit den rechtlichen Fragen der —_ Wohnungsprivati— sierung in den neuen Bundesländern zu beschäftigen. An der Universität Chiba lehrt Maruyama
) Bürgerliches Recht. Zu seinen FOrschungsschwerbunkten zählen das Sachenrecht, aber ganz besonders das Wohnungseigentumsrecht. Seine zahlreichen Abhandlungen und der von ihm herausgegebene Kommentar zum japanischen Wohnungseigentumsgesetz weisen ihn als„Papst“ des japanischen Wohneigentumsrechts aus. Auf seine Initiative hin findet zweimal im Jahr eine große Fachkonferenz zum Thema„Wohnungseigentum“ statt, an der über 700 Fachleute aus der Wohnungswirtschaft teilnehmen. Das Interesse am Wohnungseigentum verbindet ihn auch mit Professor Merle, den er bereits im Jahre 1980 in Mainz kennenlernte. Im Jahre 1991 besuchte Maruyama während eines zweiwöchigen Aufenthalts Berlin, Leipzig und Weimar. Um seine Kenntnisse vor Ort über den Umbau einer sozialistischen in eine kapitalistische Eigentumsordnung zu vertiefen, nahm er gerne die Einladung von Prof. Merle an, nach Potsdam zu kommen. Ein weiteres Anliegen des Gastes ist der Abschluß eines Kooperationsvertrages zwischen den Universitäten Chiba und Potsdam, der einen Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern der juristischen und wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten beider Universitäten ermöglichen soll. M.B.
368.000 Mark für Literaturwissenschaftler
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat dem Institut für Germanistik der Universität Potsdam 368.000 Mark für Forschungen zur Literatur- und Wissenschaftsgeschichte der Mark Brandenburg in der Frühen Neuzeit bewilligt. Mit dem Geld werden zwei wissenschaftliche Mitarbeiterstellen für zunächst zwei Jahre finanziert. Das von dem Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Knut Kiesant geleitete Forschungsprojekt war bis 1996 durch das Wissenschaftler-Integrations-Programm gefördert worden. Erste Ergebnisse liegen bereits vor. Lothar Noack und Jürgen Splett veröffentlichten vor wenigen Monaten im Berliner Akademie-Verlag eine umfangreiche Arbeit zu den Brandenburgischen Gelehrten der Frühen Neuzeit in Berlin-Cölln. Vier weitere Bände zur Wissenschaft und Literatur in der Region zwischen 1486 und 1713 sind geplant. mcef
Helene Harth erneut ausgezeichnet
Prof. Dr. Helene Harth wurde am 2. Dezember 1997 mit dem französischen Orden„Palmes Academiques“, den Napoleon I. 1808 geschaffen hat, geehrt. Der Professorin für französische und italienische Literatur im Institut für Romanistik sowie Prorektorin für Entwicklungsplanung und Finanzen überreicht hat diese Auszeichnung der Leiter der Außenstelle Berlin der französischen Botschaft, Gerard Pruvost. Das Erziehungsministerium Frankreichs will mit diesem Orden Personen, insbesondere Hochschullehrer, ehren, die sich Verdienste um die Lehre erworben haben. So war Helene Harth unter anderem maßgeblich beteiligt am Umschulungsprogramm FIED für die Ausbildung von Französisch-Lehrern nach der Wende in den neuen Bundesländern. Gewürdigt wurden ebenso ihre Bemühungen um die Förderung der kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich bzw. dem französischsprachigen Raum. B.E.
Medaille für Ernährungsforscherin
Für ihre Arbeiten auf dem Gebiet der Selenforschung ist die Potsdamer Ernährungswissenschaftlerin Prof. Dr. Regina Brigelius-Flohe mit der Klaus-SchwarzGedächtnismedaille ausgezeichnet worden. Zusammen mit zwei italienischen Wissenschaftlern und ihrem Mann Leopold Flohe hatte sie das Enzym PHCPx entdeckt, das für die Krebsentstehung mitverantwortliche Stoffe im Körper abbauen kann. Das Enzym spielt zudem eine Rolle im Immunsystem sowie bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und chronischen Entzündungen. Brigelius-Flohe ist seit 1994 Professorin für Vitaminstoffwechsel an der Universität Potsdam und Mitarbeiterin am Deutschen Institut für Ernährungsforschung in PotsdamRehbrücke. Die Klaus-Schwarz-Gedächtnismedaille wird seit 1980 jährlich von der International Association of Bioinorganic Scientists an führende Spurenelementforscher verliehen. Sie erinnert an den Wissenschaftler, der in den 50er Jahren festgestellt hatte, daß es sich bei Selen nicht um eine toxische Substanz, sondern um ein Spurenelement handelt. mef
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PUTZ 9/97