Heft 
(1.1.2019) 08
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Kultur

Lust an Kunst

Heute vorgestellt:

Frühzeitig schon und über viele Jahre hin konnte Ga­briele Tschache als Kinder­darstellerin am Musiktheater der Komischen Oper Berlin mitwirken. Neigungen ihrer späteren Musik- und Büh­nenlaufbahn sind hier ent­standen. Das Kennenlernen des damaligen Leiters des Ensembles, des Regisseurs und Intendanten Walter Fel­senstein(1901-1975), hin­terließ bei ihr zudem blei­bende Eindrücke.

Gabriele Tschache, Jahrgang 1945, erhielt ab dem sechsten Lebensjahr Klavierunterricht, besuchte die Spezialschule für Musik in Berlin, um dann an der Humboldt-Universität das Lehramtsstudium Musik und Geschichte aufzunehmen. Sie absolvierte von 1969 bis 1972 ein Zusatzstudium für Chordi­rigieren und Klavierpädagogik ander Musikhochschule

Hanns Eisler Berlin, bevor sie 1974 am Lehrerbildungsinsti­tut Pankow die Dirigierausbil­dung leitete. Seit: 1976_ ist Ischache an der Pädagogi­schen Hochschule, der Vor­

Gabriele Tschache

gängereinrichtung der Univer­sität Potsdam, tätig. Sie war aber auch aktiv an zahlreichen Dirigierkursen beteiligt und unterrichtete Lehrer in Fort­bildungskursen.

Neben ihrer musikpädagogi­schen Arbeit im Bereich Chor­und Ensembleleitung am Insti­tut für Musik und Musik­pädagogik der Universität ist Gabriele Tschache seit 1972 Leiterin des Kinder- und Ju­gendchores der Singakademie Potsdam.* Eine; nicht. ‚zu zählende Schar von Kindern hat über ein Vierteljahrhun­dert hin unter ihrer Ägide die Liebe am gemeinschaftlichen Singen und Musizieren ent­deckt und fortgetragen. Zum Spatzenchor gehören sechs­bis zehnjährige Kinder. Zehn bis 18 Jahre alt sind dagegen die Sänger des Kinder- und Ju­gendchores.Mir ist wichtig, sagt ‚die Chorleiterin,daß junge Menschen nicht allein den Sound von Rolf Zucko­wski oder Reinhard Lakomy und nicht nur englische Texte, Spirituals und Gospels kennen lernen. Die Bandbreite vom

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tagsüber vierfarbig und schwarz wie die Nacht...

Foto: Fritze

PUTZ 8/99

Gabi Tschache im Dirigierunterricht.

Volkslied bis zu den Klassi­kern sollte nicht von Anfang an eingeengt werden.

Seit Anfang der 80er Jahre konzertieren beide Chöre mit beachtlichem Erfolg. Kon­zertreisen führten nach Brati­slava/Slovakei(1984), zu den Dresdner Musikfestspielen (1988), dem Internationalen Kinderchorfestival in Sum­perk/Tschechien(1989), zum 4. Golden-Gate-Festival San Francisco.(1997), nach Be; lorußland, Ungarn, Fulda, Chicago, Riva del Garda/Itali­en. Eine besondere Auszeich­

Foto: Tribukeit

nung war der 3. Preis beim 5. Deutschen Chorwettbewerb 1998 in Regensburg, bei dem bereits eine Ländernominie­rung zum Wettbewerb einen Erfolg darstellt.

An der Universität selbst leite­te Gabi Tschache bis 1993 den Chor der Studentinnen, zwi­schenzeitlich auch den ge­mischten Chor. Dabei gab es Aufführungen der JO; hannespassion von Bach oder Schuberts Messe G-Dur. Seit 1995 verlagerte sich die Arbeit auf kleinere Musiziergruppen.

Dr. Thomas Freitag/PÖK

Weihnachtskonzerte

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Zu Campus Cantabile, Weih­nachtskonzerten besonderer Art laden der Chor der Uni­versität Potsdam und das lat­einamerikanische Folk-Ensem­ble Atacama ein. Es erklingen alte und neue Weihnachtslie­der aus Europa, im Zentrum aber steht die populäre, in den 60er Jahren entstandene Kreo­lische... Messe, von:. ‚Ariel Ramirez.. Prof. Dr.-Günther Eisenhardt vom Institut für Musik und Musikpädagogik liest dazu biblische Texte, es singt Jose Quilapi(Tenor; Chi­Je). Die. Leitung haben Prof, Kristian Commichau und Ma­

nuela Kögel, beide Universität Potsdam.

Die Konzerte finden am 16. und 17. Dezember 1999; je­weils 19.30 Uhr, im Auditori­um maximum der Universität Potsdam, Am Neuen Palais 10, statt. Karten zu 18,- DM(erm. 12,- DM) sind im Vorverkauf im Uni-Komplex Golm, Karl­Liebknecht-Str. 24/25, Insti­tut für Musik und Musik­pädagogik, Haus 3(Sekretari­at), in der Potsdam-Informati­on(Brandenburger Str. 18), Uni-Buchhandlung Am Neuen Palais 10 und an der Abend­kasse erhältlich. PUTZ

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