Heft 
(1.1.2019) 01
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Uni aktuell

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Neujahrsempfang an der Uni

Feierlich ist nun auch an der Uni das neue Jahr begrüßt worden. Zum Neujahrsemp­fang am 25. Januar kamen zahlreiche Gäste. Sie alle, ob aus der Hochschule selbst oder aus Bereichen der Politik, Gesellschaft und Wirtschaft, nutzten so die Gelegenheit, ihre Verbundenheit zur Uni auszudrücken.

Bevor der eigentliche Festredner aufs Podium trat, sprachen in diesem Jahr zwei Begrüßungs­redner zu den etwa 250 Gästen, die Wissenschaftsministerin, Prof. Dr. Johanna Wanka, und der Rektor, Prof. Dr. Wolfgang Loschelder. Doch wieder, und das in guter Tradition, wurden aus Begrüßungsworten einige Worte mehr:

Die Universität Potsdam hat sich zu einer anerkannten euro­päischen Lehr- und Forschungs­stätte mit vernetzten Fächern, starken Profilbereichen und interdisziplinär angelegten Stu­diengängen entwickelt, lobte die Ministerin die Uni. Gerade 100 Tage im Amt nutzte Johanna Wanka die Gelegenheit, etwas zu ihren Plänen zu sagen.

Vordringlich sei es ihr, dem Kabinett so rasch als möglich eine Hochschulplanung für das Land bis 2015 vorzulegen. Mit diesem sollen längerfristig wir­kende Entscheidungen über finanzielle Rahmenbedingungen sowie Studienplätze getroffen werden. Erst dann und auf der Grundlage von jeweils hoch- schuleigenen Strukturplänen

werde sie über Verlagerung und Schließung von Einrichtungen oder über andere Strukturmaß­nahmen debattieren. Dass ge­meinsam über die weitere Entwicklung der Hochschulen gesprochen werde, hörte Uni- Rektor Loschelder gern, denn die Arbeiten an dem Konzept zur strukturellen Erneuerung der Universität stehen kurz vor dem Abschluss. Sobald das neue Rektorat komplett ist, führte der Rektor aus,werden wir unser Konzept unter Berücksichtigung der Meinungsbilder aus den Fakultäten abschließend festle­gen. Damit sei die Hochschule dann auch gerüstet für die Verhandlungen mit dem Land. Nicht zuletzt rief der Rektor die Uni-Mitglieder nochmals dazu auf, die schwierige Haushaltssi­tuation des Jahres 2001 gemein­sam zu bewältigen. Mit Blick auf die Wissenschaftsministerin ver­wies er darauf, dass die Uni eine solche Mangellage nur eine sehr begrenzte Zeit aushalten könne und dass die Hochschule ab 2002 eine deutliche Verbes­serung und Verstetigung ihrer Perspektive benötige.

Als Festredner stand in diesem Jahr Dr. Norbert Bensel, Mitglied des Vorstandes der DaimlerChrysler Services AG, auf dem Programm. Verän­derungen, sogar eine grundle­gende Reform des deutschen Hochschulwesens, forderte er. Nur so seien die Hochschulen für die Herausforderungen einer globalen Dienstleistungs­

gesellschaft fit zu machen. Bensel mahnte eine verstärkte Zusammenarbeit von Wirtschaft und Hochschulen an und ver­wies darauf, dass in der Zukunft die Studierenden, dieHaupt­abnehmer der Unternehmen, besser beraten und betreut wer­den müssten. Zugleich regte der Redner an, dass die Hoch­schulen in einen stärkeren Wettbewerb untereinander tre­ten sollten, denn nur so können die Hochschulen gestärkt wer­den und auf dem internationalen Markt wettbewerbsfähig auf- treten.

Einen Höhepunkt der Ver­anstaltung bildeten Ehrungen. Die Universitätsgesellschaft ver­lieh den mit 5000 DM dotierten Preis für die beste Promotion des Jahres 1999/2000 an Sebastian Hainzl von der Mathe­matisch-Naturwissenschaft­lichen Fakultät. Den Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für hervorragende Studienergeb­nisse konnte Ilona Iglewska aus Polen entgegen nehmen. Am Ende des Festaktes gab es dann noch Gelegenheit, den Abend in lockerer Atmosphäre ausklingen zu lassen. Die Unigesellschaft hatte Getränke und Knabbereien spendiert. Janny Glaesmer

Die Reden von Prof.

Loschelder und Dr. Bensel sind im WWW unter:

http:/ / www.uni- potsdam.de/ u/pressmitt/pm 008_01.htm.

Auf dem diesjährigen Neujahrsempfang erfolgte auch die offizielle Amtseinfühnmg des wiedergewählten Rektors, Prof. Dr. Wolfgang Loschelder durch Wissenschaftsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka. Foto: Fritze

DAAD-Preis

Den mit 2000 DM dotierten Preis des Deutschen Akademi­schen Austauschdienstes

(DAAD) erhielt beim diesjährigen Neu­

jahrsempfang die Polin Ilona Iglewska. Geehrt* wurde sie damit für ihre hervorragenden Studien­leistungen.

Ilona Iglewska ist am 25.

Juni 1979 im polnischen Szczecin geboren worden. Dort besuchte sie auch bis 1997 die Schule. Bereits während der Abiturstufe hörte die nun Ausgezeichnete Vorlesungen in linearer Algebra, Zahlentheorie und Elementarteilchentheorie

o: pnv

an der Universität Szczecin. Die Preisträgerin nahm im benach­barten Heimatland mehrfach ; erfolgreich an Wett­bewerben und Olympi­aden in den Fächern Mathematik, Physik und Chemie teil. Seit 1997 studiert Iglewska Mathe­matik, Nebenfach Physik, an der Universität Potsdam. In der Vordi­plom-Prüfung glänzte sie mit einem Durchschnitt von 1,12. Ihr Engagement jedoch ist nicht nur fachlicher Art. Auch im stu­dentischen Wahlausschuss wirkt die junge Frau mit.

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Preis der Uni-Gesellschaft

Den mit 5000 DM dotierten Preis der Universitätsgesell­schaft erhielt beim diesjährigen Neujahrsempfang Dr. Se­bastian Hainzl. Die Aus­zeichnung nahm er in Anerkennung seiner Dok­torarbeit entgegen, die damit als beste Promotion des Jahres 1999/2000 gekürt wurde. In der Dissertationsschrift hatte Hainzl ein neues Erdbeben­modell, das Relaxationsmodell, entwickelt. Dr. Sebastian Hainzl wurde am 2. Oktober 1966 in Freiburg im Breisgau geboren. Nach seinem 1986 bestandenen Abitur begann er 1988 ein

Grundstudium der Physik und Mathematik an der Gesamt­hochschule Kassel, das bis 1990 dauerte. An der Universität Bonn schloss sich ein dreijähriges Physik-Hauptstudium an. Zwei Jahre später, 1995, erfolgte das Diplom mit der Note Mit Auszeichnung. Im Jahr 1999 konnte die Promotion mitSumma cum laude an der Universität Pots­dam abgeschlossen werden.

Hainzl arbeitet heute als wis­senschaftlicher Mitarbeiter an der Potsdamer Uni.

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