Heft 
(1.1.2019) 01
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Personalia

PUTZ 1-2/01

l/ier Wissenschaftler erhielten ihre Ernennungsurkunden

Neu ernannt

Professorenernennungen fanden auch in der Vergangenheit statt. Zu den Wissenschaftlern, die in der letzten Zeit ernannt wurden, gehören Prof. Dr. habil. Bernd Müller-Röber, Prof. Dr. habil. Patrick John O Brien, Prof. Dr. habil. Ullrich Scherf und Prof. Dr. habil. Klaus Günter Strassmeier. Im Folgenden ihre Vorstellung:

Eine Professur für Molekular­biologie im Institut für Biochemie und Biologie der Mathematisch- Naturwissen­schaftlichen Fakultät hat Bernd Müller- Röber inne. Der 1964 in Coburg/Oberfranken Geborene studierte von 1984 bis 1989 Biologie und Philosophie an den Universitäten Tübingen, Mar­burg und an der Freien Universität Berlin. Zum Thema Untersuchungen zur Struktur und Funktion der ADP- Glucose-Pvrophosphorylase aus Kartoffel unter Einsatz transgen- er Pflanzen promovierte der Wissenschaftler 1992 an der Freien Universität Berlin. Anschließend leitete er am Institut für Genbiologische Forschung Berlin GmbH bis 1996 eine Arbeitsgruppe. Forschungsaufenthalte führten ihn Mitte der 90-er Jahre nach England, China und Israel. Müller-Röber habilitierte sich 1998 im FachgebietMoleku­lare Pflanzenphysiologie an der Universität Potsdam. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Fragen der pflanzlichen Signaltransduktion und pflanz­lichen Ionenkanäle sowie pflanz­licher Genomforschung und Biotechnologie.

Patrick John O Brien bek­leidet eine Pro­fessur für Petrologie im Institut für Geowissen­schaften der Mathematisch- Naturwissenschaftlichen Fakul­tät. Er wurde 1962 in Northampton/England geboren und studierte von 1980

bis 1983 Geologie am Chelsea College der Universität London. Im Jahre 1989 promovierte er an der Universität Sheffield mit dem ThemaThe Petrology of Eclogites and Related Rocks front the Bavarian Margin of the Bohemian Massif. An der Universität Bayreuth habilitierte sich O Brien 1999 mit der ArbeitDie Quantifikation oro- gener Prozesse anhand von Druck-Temperatur-Zeit-Pfaden in Eklogiten und Granuliten: Beispiele aus der Böhmischen Masse. In den 90-er Jahren arbeitete der Geologe als wis­senschaftlicher Angestellter beziehungsweise wissenschaft­licher Assistent am Bayerischen Geoinstitut der Universität Bayreuth, als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Mineralogie der Universität Münster. Patrick John O Brien ist Mitglied in verschiedenen wissenschaftlichen Vereinigun­gen, so in der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft, in der Mineralogical Society of Great Britain and Irland und in der Mineralogical Society of America. Zu seinen Forschungs­schwerpunkten gehören die Entzifferung der Druck- Temperatur-Entwicklung von metamorphen Gesteinen mit Hilfe petrographischer, mikro­analytischer und geothermo- barometrischer Methoden. Der Geologe arbeitet des Weiteren an Projekten in Pakistan und China.

Ullrich Scherf ist Professor für Polymer­chemie in den Chemischen Instituten der Mathematisch- Naturwissen­schaftlichen Fakultät. Er wurde 1957 in Thüringen geboren und

studierte von 1979 bis 1984 Chemie an der Friedrich- Schiller-Universität Jena. Von 1985 bis 1988 arbeitete er als Assistent an dieser Universität. Dort promovierte er 1989 zum ThemaChemische Modifi­zierung ausgewählter Polvary- lenvinylene und ihre Umwand­lung in Pyrokohlenstoff- Schichten mit hoher elektrischer Leitfähigkeit. Anschließend war er unter anderem tätig als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig und als Projektleiter am Max- Planck-Institut für Polymer­forschung Mainz. Scherf habili­tierte sich 1996 an der Johannes-Gutenberg-Univer­sität Mainz zum Thema Aromatische, konjugierte Leiterpolymere - Synthese und Charakterisierung. Der

Chemiker ist Spezialist auf den Gebieten der Synthese und Charakterisierung von organi­schen Funktionspolymeren beziehungsweise der Material­wissenschaften organischer Festkörper. Er ist Autor beziehungsweise Coautor von etwa 200 wissenschaftlichen Publikationen, Miterfinder von 13 Patenten und war 1999 der Gewinner des Mever- Struckmann-Forschungspreises der Brandenburgischen Tech­nischen Universität Cottbus.

Klaus Günter Strassmeier hat eine Pro­fessur für As­trophysik ange­nommen. Es handelt sich dabei um eine gemeinsame Berufung der Universität Pots­dam und des Astrophysikali- schen Institutes Potsdam. Er wurde 1959 in Kapfen­berg/Österreich geboren und studierte von 1975 bis 1980 an der Höheren Technischen Bundeslehranstalt für Elektro­technik Kapfenberg und schloss die Ausbildung als Ingenieur für Hochspannungstechnik ab. Anschließend studierte er bis

1984 Astronomie, Astrophysik und Physik an den Universitäten Graz und Heidelberg. Strassmeier pro­movierte 1986 an der Universität Graz zum Thema Sternflecken als Ursache pho­tosphärischer und chromo- sphärischer Aktivitäten in RS CVn Doppelsternen. Mit der ArbeitAstronomie unter besonderer Berücksichtigung der stellaren Astronomie habilitierte sich der Wissenschaftler 1993 an der Universität Wien. Ende der 80- er Jahre arbeitete er an der Vanderbilt Universitv,

Nashville, Tennessee/USA, an der Tennessee State Universi- ty/NASA Marshall Space Flight Center sowie an der Universität Wien, wo er 1997 eine außeror­dentliche Professur erhielt. Gastaufenthalte führten ihn unter anderem nach Italien, in die Niederlande, nach Ungarn, nach Frankreich und in die USA. Zu den Forschungs­schwerpunkten von Strassmeier gehören die Sonne als Stern, Doppler Tomographie von Sternoberflächen, stellare Magnetfelder, Robotische Teleskope, Chromosphären- struktur und hochauflösende Spektroskopie.

B.E.

Präsident gewählt

Prof. Dr. rer. pol. Rainer Janisch ist vom Senat der Fach­hochschule Brandenburg mit deutlicher Mehrheit zum Präsidenten gewählt worden. Der Hochschullehrer konnte sich damit im zweiten Wahlgang durchsetzen. Noch Ende No­vember war Janisch seinem Ge­genkandidaten Prof. Dr. Daniel Escher von der schweizer Fach­hochschule Aargau unterlegen. Beide Bewerber waren zuvor vom Landeshochschulrat als Kandidaten für das Amt vorge­schlagen worden. Escher hatte jedoch die Wahl nicht angenom­men. Janisch löst nun Prof. Dr.- Ing. Werner Hofacker ab. Seine Amtsperiode beginnt voraus­sichtlich am 1. April. PUTZ

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