Fischer& Horny: Erster Nachweis des Orpheusspötters im Land Brandenburg 115 Abb. 1: Singender Orpheusspötter am 05.06.2021 bei Buschow, Havelland. Singing Melodious Warbler on 05.06.2021 near Buschow, Havelland. Foto: S. Fischer. Abb. 2: Singender Orpheusspötter am 05.06.2021 bei Buschow, Havelland mit eingezeichnetem Verhältnis zwischen der Länge der sichtbaren Schirmfedern(rot) und der Handschwingenprojektion(grün). Singing Melodious Warbler on 05.06.2021 near Buschow, Havelland, with the marked relationship between length of the visible tertials(red) and the wing projection (green). Foto: S. Fischer. werden, wobei dies zumindest beim brandenburgischen Vogel(leider) nicht nachgeprüft wurde. Da sich die Arealerweiterung bis in jüngste Vergangenheit fortgesetzt hat( E ngler et al. 2016, G edeon et al. 2014) und durch die Klimaerwärmung möglicherweise weiter begünstigt wird, ist mit einem vermehrten Auftreten des Orpheusspötters in den nächsten Jahren durchaus zu rechnen. Feldornithologen sollten ungewöhnlich singende gelbe Spötter daher gründlich beobachten und dokumentieren. Beim Fang zur Beringung sollte insbesondere auf das wichtigste Merkmal, die unterschiedliche Flügellänge und-projektion von Gelb- und Orpheusspötter, geachtet werden.
Heft
(2022) 29
Seite
115
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