reichten Stand eingenommen. Eine recht aktuelle Gesamtübersicht über die Vogelwelt lag vor. Mit den regionalen Fachgruppen waren nun große Teile des Landes avifaunistisch abgedeckt. Die Tätigkeit war von gemeinschaftlichem Handeln auf regionaler Ebene, Bezirksebene und Landesebene geprägt. Die Avifauna- Arbeit festigte den Zusammenhalt über die Bezirksgrenzen hinweg. Mit der Zentrale für Wasservogelforschung, den zentralen Fachausschüssen und themenbezogenen Arbeitsgruppen waren Organisationsformen vorhanden, die Arbeitsvorhaben auf den Weg bringen und
3.5.3 Wissenschaftliche Einrichtungen
Eine große Bedeutung sowohl für die Wasservogelforschung als auch für die Avifaunistik erlangte die Gründung einer wissenschaftlichen Station der Pädagogischen Hochschule Potsdam am Gülper See und in der Unteren Havelniederung, die von Erich RUTSCHKE vorangetrieben wurde.
Diese Station entwickelte sich schnell zum Treffpunkt der Ornithologen, nicht nur aus Bran denburg . Zunächst( 1961) war die Windmühle in Prietzen gekauft worden, in der einfache Schlaf
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auf viele Schultern verteilen konnten. Fortbildun
gen
und Tagungen förderten Zusammenhalt und Weiterbildung der ehrenamtlichen Ornithologen, schulische Angebote sorgten für Ornithologennachwuchs. Quantitative Bestandserfassungen von brütenden und rastenden Vögeln waren zur Selbstverständlichkeit geworden. Laufende Monitoringprogramme gab es allerdings nur für wenige sehr seltene Brutvogelarten. Außerdem fehlte eine zentrale Datensammlung, so dass wertvolle Daten einer zentralen Auswertung kaum zugänglich waren.
möglichkeiten bestanden, von der aus man mit starkem Spektiv( damals fest installiert ein binokulares Zeißgerät) fast den gesamten See überblicken konnte, später( 1975) den auf der Havelinsel liegenden Bauernhof Hünemörder, der größeren Gruppen Unterkunft bot. Neben Schlafräumen im Haupthaus und verschiedenen Nebengebäuden standen ein Küchentrakt, Versammlungsräume, Labors und im Keller die Bar„ Upfe“ zur Verfügung.