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Bericht
Band 1 1991 Heft 1
Berliner Ornithologische Arbeitsgemeinschaft
Otis 30( 2023) Sonderheft
CHOTHER
THEBON
ISSN 0941 1828
gesichts der heterogenen Datenlage keine geringe Herausforderung( vgl. SCHARON 2015). Außerdem gaben die Hefte Raum für ornithologische Fachbeiträge der Mitglieder. Bis 2005 erschienen zwei Hefte pro Jahr, ab 2006 dann ein Heft. Auch die avifaunistischen Berichte wurden dann als Jahresberichte abgefasst.
1992 hatte die BOA 103 Mitglieder, die Zahl stieg dann kontinuierlich auf über 170 um 2020. Die Treffen fanden zunächst monatlich statt, später zweimonatlich außerhalb der Sommerferien und ab 2015 vier Mal jährlich. Die Tagungsorte wechselten, meistens fanden die Treffen im Naturkundemuseum in der Invalidenstraße statt. Bis 1995 gab es parallel noch die zweimonatlichen Treffen der ehemals West- Berliner Beobachtergruppe, dann wurden diese eingestellt. Die Fachgruppe Ornithologie des NABU Berlin blieb parallel aktiv und bot Vortragsabende vorwiegend in den Wintermonaten an. Durch enge personelle Verknüpfungen war die Zusammenarbeit der verschiedenen Gruppen gewährleistet: Die Beobachtergruppe wurde von Klaus WITT geleitet, der
Abb. 74: Winfried OTTO( 2010), langjähriger Leiter der ornithologischen Fachgruppe Berlin . Foto: A. Hallau.
auch der BOA vorstand. Leiter der Fachgruppe war Winfried OTTO bis 2003, anschließend Klaus WITT bis 2014. Danach fanden nur noch sporadische Treffen der Fachgruppe statt.
Ein Schwerpunkt der Arbeit der BOA bildete über die ganze Zeit die Kartierung ausgewählter Brutvogelarten, die jährlich festgelegt wurden. Teilweise waren dies seltene Arten, die möglichst stadtweit erfasst werden sollten. Aber auch sehr häufige Arten waren Ziel dieser Aufrufe. Dabei sollten möglichst viele Probeflächen untersucht werden, auch um bei späteren Wiederholungskartierungen Daten zur Bestandsentwicklung zu erhalten. Besonders bemerkenswert ist dabei die Probeflächenkartierung des Haussperlings, die seit 2001 alle fünf Jahre durchgeführt wird und belegt, dass der Haussperlingsbestand in Berlin – im Gegensatz zu vielen anderen Großstädten- nicht abnimmt( BÖHNER 2021). Ein beachtliches Zwischenergebnis der Brutvogelerfassungen wurde von OTTO& WITT( 2002) mit dem„ Brutvogelbuch" als Sonderheft des Ornithologischen Berichtes vorgelegt. Hier wurden bei seltenen und spärlichen Arten Punktkarten aller Vorkommen geliefert, bei häufigeren Arten eine Zusammenstel