der Herkunft aus der „Colonie“ nicht wenig. „Embarras de richesse“, gehört dies Wort nicht zu den Schwierigkeiten der Gestaltung und der Vollendung des Fragments —?
Die Gründung der „Deutschen Ritterschaft“ (ernst geht im Hintergrund der nachgeborene Templer Schach v. Wuthenow vorüber) hätte sicher noch manches vom Stiefeltum und der Prinzipienheiligkeit, vom ewigen Amtieren und allzudeutscher Deutschheit enthüllt und vorgeführt, wenn das bedeutsame Fragment vollendet worden wäre, das Theodor Fontane am 24. Juli 1881 in einem Brief an Gustav Karpeles als Bild der Zeit umreißt: „Der Titel soll sein: Storch von Adebar, und die Tendenz geht dahin, den pietistischen Konservatismus, den Friedrich Wilhelm IV. aufbrachte, und der sich bis 1866 hielt, in Einzelexemplaren (Potsdam) auch noch vorhanden ist, in seiner Unechtheit, Unbrauchbarkeit und Schädlichkeit zu zeichnen. Die Hauptträgerin dieses Konservatismus ist die .Störchin' und ihr eigentliches Opfer ihr Gatte, der alte Storch, ein guter, kreuzbraver Kerl, der, in andern Zeiten und unter anderm Einfluß, sich und andern zur Freude gelebt hätte und nun an dem Widerstreit seiner Natur und des ihm Eingeimpften tragikomisch zu Grunde geht. Ich habe alle diese Dinge erlebt, diese Figuren gesehn und freue mich darauf, sie künstlerisch gestalten zu können. Die Gegenfigur zu Storch ist Graf Attinghaus, sein Gutsnachbar und vieljähriger Freund, ein idealisierter Bennigsen. Wie denken Sie darüber?“
W. K.
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