Doris Dönhoff-Kracht und Knut Dönhoff: Schulangst und Lernbehinderung- eine empirische Studie
toren aus Gründen der Ökonomie der Eichstichprobe nicht dargeboten(Wieczerkowski 1979, 21).)
Für die Gesamtstichprobe erklären die vier extrahierten Faktoren 23,34% der Gesamtvarianz. Hierbei macht der 1. Faktor 32,61%, der 2. Faktor 27,95%, der 3. Faktor 19,99% und der 4. Faktor 19,45% der erklärten Varianz aus. In der Untersuchung von Kury und Bäuerle (1975, 326) erklären vier Faktoren 28% der Gesamtvarianz bei Hauptschülern und Gymnasiasten der Schulstufen 8 und 9.
Bei der männlichen Population erklären die vier Faktoren 24,21% der Gesamtvarianz, bei der weiblichen 24,43%. Die Anteile der einzelnen Faktoren an der erklärten Varianz weichen in den 0.g. Teilstichproben nur unerheblich von den Werten in der Gesamtstichprobe ab. Hinsichtlich der Skala„Prüfungsangst” (Tab. 16) zeigen sich die stärksten Ladungen- bis auf Item 25 und 34- auf dem 2. Faktor; dabei finden sich bei der weiblichen Stichprobe die Hauptladungen- abgesehen von Item 25 und 34 auf dem 1. Faktor.
Die Skala„Manifeste Angst”(Tab. 17) hat für die Gesamtstichprobe- bis auf Item 38- die höchsten Ladungen auf dem 1. Faktor, eine weitgehende Entsprechung- bis auf Item 14- findet sich bei der männlichen Population, während bei der Teilstichprobe der Mädchen die Hauptladungen der meisten Items auf dem 2. Faktor zu finden sind.
Die Skala„Schulunlust”(Tab. 18) läßt weder für die Gesamtstichprobe noch für die Teilstichprobe der Mädchen Hauptladungen auf einem Faktor erkennen. Lediglich für die Teilstichprobe der Jungen läßt sich eine Tendenz zum Faktor 3 ausmachen.
Für die Skala„Soziale Erwünschtheit” (Tab. 19) zeigen sich eindeutige Zuordnungen: Die Items der Gesamtstichprobe und der weiblichen Teilstichprobe laden am stärksten auf Faktor 3, die Items der männlichen Teilstichprobe am stärksten auf Faktor 4. Eine Ausnahme bildet Item 48, das kaum Ladung aufweist und dessen Trennschärfeindex für alle Stichproben nahe bei Null liegt(vgl. Tab. 15).
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Tab. 16: AFS-Skala PA(Prüfungsangst): Ladungen der Items der Skala PA auf den vier extrahierten und varimax-rotierten Faktoren(F1-F4) nach Geschlechtern getrennt und Gesamt.
Geschlecht männlich(n= 300)
Item
Nr. FI F2 FR F4 FI F2 1 14-29.= 11: 4-03:„39-09 7 ‚26 36: 02 05.49..08
12 ‚08.58-.06-.12.48 1.08
15 09 44 03.05—.30= 02
22 1933 01-.14 34 16
2 42 21-01-06 42 1.08
25 38 24-13-02.21.34
30.11 ‚48 A601 HN
32 31 43-07.15 41 30
34 43 24-.04-05.34 39
36 36 7 Al 02 17 40-16
40 34.40-.02-03 44 21
41 228 34-09-01 34.12
44 36 AG 29 m 12 E02
47 27 88 05-.04.S9.17
weiblich(n= 176)
Gesamt(n= 476)
F3 F4= FI F2 PR. AM
02= 06.14 32 01-10 12 06 18. 43-0201 -.08.06.10.5S5-10-.02
12: 15 00= 46.08 1.06
07= 04 19° MM 30° 02 04 1.00.28 32-.06.00 00.11.39 23 1.00 05 SAT SWS ME A OT 2 EEE 04 0 4 RT 02 05 0909 7 40“ 06203 ME 40 02 E06 257 CM 0108 02 16430 6: 0624 W007 625: ES 02 6
Die Unterstreichungen geben die höchsten Ladungen der Items auf einem Faktor an.
Tab. 17: AFS-Skala MA(Manifeste Angst):
Ladungen der Items der Skala MA auf den vier extrahierten und varimax-rotierten Faktoren(F1
F4) nach Geschlechtern getrennt und Gesamt.
Geschlecht männlich(n= 300) ItemNr. FI F2 F3 F4 FI F2
A ee a 3 BD 16-02 0673 9
5 45 11 2.00-06 33 Al 8 47 18-05-03.03 57 U Si. 16 02 06-20 ZB ES TE W463 4 02. A038 2. BD 06 03 MH 26. 6 BO ld DA 27 43 MW. 6-0 2 DI 38 Mn Me 5 Ma 39 BA 4027 15 WO 42 33 21-.04-05.00 27 er N A ES
B. MM 01 MM
weiblich(n= 176)
Gesamt(n= 476)
Fe FA FI FC SUFE
09. 08 4401.00 02 -.03 2.04.21.16 2.01 0 A a BE 08 06 38 07 0 02 05 2437 A“ AT O2 OM 095206 32. 2 1009 MAG: 06 07 01 DD 080 104 SE3 a 0be rd= 20 ld „08° 515. 38 7782 4 000: 3 37= 10-08 00-10: 44 205 410.03 ‚00: 20: 534° IL 203.02 „28= 01 34 AT ml0: 02 24-05 3- Br 71-01
Die Unterstreichungen geben die höchsten Ladungen der Items auf einem Faktor an.
Somit konnte mit Ausnahme der Skala „Schulunlust” ein gewisses Maß an Übereinstimmung mit der Gruppierung der Items durch die Testautoren in Subtests festgestellt werden.
Kury und Bäuerle(1975) finden- im Vergleich zu der hier dargestellten Erhebung- in ihrer Untersuchung ein höheres Maß an Übereinstimmung mit der von den Testautoren vorgenommenen
HEILPÄDAGOGISCHE FORSCHUNG Band XIII, Heft 3, 1987