Sabine Sonnentag* Arbeit, Zufriedenheit, Befinden und soziale Integration
Tabelle 4: Zusammenhang zwischen wahrgenommener Arbeitssituation, wahrgenommener sozialer Unterstützung, Zufriedenheit, Befinden und sozialer Integration
Psychisch Behinderte mit geistiger Behinderung(N= 22-56)
Arbeits- Gereiztheit/ Integration Freizeitzufrieden- Belastet- in Arbeits- aktivitäten heit heit gruppe mit anderen
Variabilität„25%-.18.19* 47 Chancen 21.20 11 ‚28* Arbeitsvolumen ‚09-.08.14„2G* Schwierigkeit-.03 ‚341-.211 ‚09 Unterstützung bei persönlichen Problemen„29*.07.19.10 Unterstützung bei Schwierigkeiten mit der Arbeit„28*-.12 13.01 Psychisch Behinderte ohne geistige Behinderung(N= 11-21)
Arbeits- Gereiztheit/ Integration Freizeit
zufrieden- Belastet- in Arbeits- aktivitäten
heit heit gruppe mit anderen
Variabilität-.02 11 G62** ‚23 Chancen.16-.45' ‚48* ‚44* Arbeitsvolumen ‚08-.06-.24 ‚06 Schwierigkeit-.07 ‚461-.32' ‚44* Unterstützung bei persönlichen Problemen 61**„53* ‚27 52* Unterstützung bei Schwierigkeiten mit der Arbeit! 4S*-.14„10
1 Korrelation zwischen Unterstützung bei Schwierigkeiten mit der Arbeit und Gereiztheit/Belastetheit konnte nicht berechnet werden
** p<.0l* p< 05 9 p<.10
Bei Personen, die ausschließlich psychisch behindert waren, stand die wahrgenommene Variabilität der Arbeit in einem positiven Zusammenhang zur Sozialen Integration in die Arbeitsgruppe. Psychisch Behinderte, die ihre Arbeitssituation als chancenreich beurteilten, waren weniger gereizt und belastet und waren sowohl im Arbeits- als auch im Freizeitbereich besser sozial integriert. Eine hohe wahrgenommene Schwierigkeit ging mit erhöhter Gereiztheit/Belastetheit, aber auch mit einer größeren Anzahl sozialer Freizeitaktivitäten einher, Gleichzeitig hing die erlebte Schwierigkeit tendenziell negativ mit der sozialen Integration in die Arbeitsgruppe zusammen.
Insgesamt gesehen ist das Bild der Zusammenhänge bei psychisch Behinderten mit und ohne geistige Behinderung ähnlich. Eine hohe Variabilität der Ar
beit, ein großes Ausmaß an wahrgenommenen Chancen sowie eine geringe Schwierigkeit gingen mit geringer Gereiztheit/Belastetheit sowie guter Integration im Arbeits- und Freizeitbereich einher. Zusammenhänge zur Arbeitszufriedenheit fanden sich allerdings nur bei geistig Behinderten.
Von zwei Ausnahmen abgesehen entspricht das Vorzeichen der Korrelationskoeffizienten den Hypothesen. Lediglich eine große Anzahl von Freizeitaktivitäten hängt— bei Personen mit geistiger Behinderung— mit einem hohen wahrgenommenen Arbeitsvolumen und — bei ausschließlich psychisch Behinderten— mit einer großen wahrgenommenen Schwierigkeit zusammen.
Bei der Interpretation dieses Ergebnisses gilt es zunächst zu berücksichtigen, daß sowohl Arbeitsvolumen als auch Schwierigkeit absolut gesehen als recht
HEILPÄDAGOGISCHE FORSCHUNG Band XIX, Heft 3, 1993
Beate Hugenschmidt Johanna Leppert
Heilpädagogische Sprachförderung
im Vorschulalter Eine Einführung
Beate Hugenschmidt
Johanna Leppert Heilpädagogische Sprachförderung im Vorschulalter
Eine Einführung
1993, 176 Seiten, mit 10 Abb., kart. lam., DM 32,-, öS 250,-, sFr 33,20
Entwicklungsverzögerungen oder Störungen im sprachlichen Bereich können ein Kind in besonderem Maße in seiner kognitiven, emotionalen und sozialen Entwicklung beeinträchtigen. Umgekehrt zeigen sich Behinderungen oder psychosoziale Belastungen von Kindern häufig auch durch sprachliche Auffälligkeiten.
Die Autorinnen stellen zunächst Theorien des Spracherwerbs vor und geben einen Überblick über den Verlauf der Sprachentwicklung im Vorschulalter und ihre möglichen Störungen. Ein eigenes Kapitel widmet sich Ssoziokulturellen Faktoren des Spracherwerbs-und dem Problem der Zweisprachigkeit. Ausführlich werden diagnostische Verfahren dargestellt. Im letzten Teil entwickeln die Autorinnen ihr Konzept von heilpädagogischer Sprachförderung.
Albert Lingg/Georg Theunissen Psychische Störungen bei geistig Behinderten
Erscheinungsformen, Ursachen und Handlungsmöglichkeiten aus pädagogischer und psychiatrischer Sicht
1993, 200 Seiten, kart. lam.,
DM 36,-, öS 281,-, sFr 37,20
Bitte verlangen Sie den ausführlichen Prospekt „Behinderung“.
Lambertus- Verlag GmbH Postfach 1026, 79010 Freiburg
Telefon 07 61/ 3 68 25-25 Telefax 07 61/ 3 70 64$