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Heilpädagogische Forschung : Zeitschrift für Pädagogik und Psychologie bei Behinderungen
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Nachrichten

Die 2. Internationale Tagung derGe­sellschaft zur Förderung der Erwachse­nenbildung für Menschen mit geistiger Behinderung findet in der Zeit vom 20.6. bis 22.6.1991 im Haus der Begeg­nung Rudolfsheim in Wien statt. Die Jahrestagung soll den Rahmenfür einen aktiven Erfahrungsaustausch für all jene bieten, die Bildungsarbeit mit geistig Behinderten leisten.

Fachspezifische Vorträge zu den The­menkreisenAlter geistige Behinde­rung Erwachsenenbildung werden in die spezielle Problematik einführen, In Workshops wird die Praxis der Kurs- und Projektarbeit demonstriert werden, Teil­nehmerinnen mit geistiger Behinderung werden Gelegenheit haben, sich einen ersten Eindruck vom Geschehen in der Erwachsenenbildung zu verschaffen und sich zum Besuch von Weiterbildungs­veranstaltungen anregen und ermuti­gen zu lassen. Für Projektleiter und Kursleiter wird es ebenfalls einschlägige Gruppenseminare geben.

Anmeldungen und Auskünfte: Bildungs­zentrum Aktiv, Schwendergasse 41,1150 Wien, Tel.: 855134.

Schulische Integration Entwicklung von Beobachtungs- und Beurteilungs­kriterien unter dem Aspekt der Koope­ration und Integration heißt das Thema einer Fortbildungsveranstaltung des Ver­eins für behinderte Kinder und Jugend­liche in Gleisdorf, Der Kurs beginnt am 29. September und endet am 5. Oktober 1991. Veranstaltungsort ist der Raiff­eisenhof in Graz, Österreich, Die wis­senschaftliche Leitung des Kurses hat Univ. Prof. Dr. Franz Schönberger, Uni­versität Hannover, Teilnehmen werden: Univ. Prof. Dr. Andreas Bächthold(Uni Zürich), Univ. Dozent Dr. Nicola Cuomo (Uni Bologna), Univ. Prof, Dr. Karlheinz Jetter(Uni Hannover), und Univ. Prof, Dr. Jutta Schöler(TU Berlin).

Auskunft und Anmeldung: Chance B, Franz-Josef-Straße 5, A-8200 Gleisdorf, Tel.: 03112(von D, I und CH: 00433112) 4911.

Der 2. Bundeskongreß für Rehabilitation findet vom 23. bis 25. Oktober 1991 im Düsseldorfer Messe-Kongreß-Center MKC- Süd statt. Parallel hierzu läuft die REHA 91 Internationale Ausstel­lung mit Forum und Sportcenter vom 23. bis 27. Oktober 1991. Ministerpräsident Johannes Rau, Nord­rhein-Westfalen, hat die Schirmherrschaft übernommen,

In drei Plenarveranstaltungen und 20 Ar­beitsgruppen sollen Aufgaben der Reha­bilitation in den 90er Jahren aufgezeigt und Vorschläge für den Bereich der medi­zinischen, beruflichen und sozialen Re­habilitation erarbeitet werden. Besonderes Gewicht soll den Fragen der Rehabilitation in den neuen deutschen Bundesländern gewidmet sein, aus denen sich schon zum jetzigen Zeitpunkt ein erhebliches Interesse abzeichnet.

Nähere Informationen erhalten Sie bei der Bundesarbeitsgemeinschaft für Reha­bilitation, Walter-Kolb-Str. 9-11, 6000 Frankfurt/Main 70, Tel.: 069/605018 33 und 069/60501826.

Europäsicher Verband gegründet

Jugendfarmen und Aktivspielplätze or­ganisieren sich europaweit

Nach mehr als fünfjähriger Kooperation haben sich acht Verbände aus sieben eu­ropäischen Ländern unter dem Dach der European Federation of City-Farms zusammengeschlossen. Am 17.10.1990 wurde in Brüssel von Vertreterinnen und Vertretern aus Großbritannien, den Nie­derlanden, Frankreich, Belgien, Norwe­gen, Schweden und der Bundesrepublik Deutschland dieser gemeinsame Verband konstituiert. In allen diesen Ländern

HEILPÄDAGOGISCHE FORSCHUNG Band XVII, Heft 2, 1991

existieren, zum Teil schon seit 20 und mehr Jahren, nationale Zusammen­schlüsse, die die jeweiligen Interessen ihrer City-Farmen, Kinderbauernhöfe, 4H-Farmen oder Jugendfarmen/Aktiv­spielplätze vertreten und fördern, Gerade die etwas unterschiedliche Schwerpunktbildung in den einzelnen Ländern, wie z.B. der stark gemeinwe­senorientierte Ansatz in Großbritannien oder ein stark edukativer Ansatz in Hol­land und Belgien, eröffnen mannigfal­tige Möglichkeiten des voneinander Lernens,

Ziel des Zusammenschlusses ist es somit vor allem, den Austausch von Erfahrun­gen und Informationen verstärkt zu för­dern, die Begegnung von Fachkräften und Jugendlichen verschiedener euro­päischer Länder weiter zu intensivieren und den Prozeß einer europäischen Ko­operation und Integration voranzutrei­ben.

Um dies zu erreichen, werden internatio­nale Konferenzen, Maßnahmen des Ju­gendaustausches und der Austausch von Fachkräften, sowie gemeinsame Fort­und Weiterbildungsprogramme Oorgani­siert und durchgeführt werden, Ein Teil dieser Vorhaben konnte in den vergan­genen Jahren bereits mt großem Erfolg begonnen werden, jedoch fehlten zum Teil entsprechende finanzielle Zuschüsse und eine gemeinsame Infrastruktur. Mit der Gründung derEuropean Federation of City-Farms hoffen die Mitgliedsver­bände nun auf eine bessere Förderung auch an Mitteln der EG, wie auch auf eine verbesserte und noch engere Koope­ration,

Weitere Informationen können über den Bund der Jugendfarmen und Aktivspiel­plätze e.V. Im Elsental 3, 7000 Stutt­gart 80, der auch im Vorstand des euro­päischen Verbandes vertreten ist, ange­fordert werden,

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