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Heilpädagogische Forschung : Zeitschrift für Pädagogik und Psychologie bei Behinderungen
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Hans-Peter Langfeldt& Franz. B. Wember- 30 Jahre HEIL_PADAGOGISCHE FORSCHUNG: Bestandsaufnahme und inhaltsanalytische Reflexionen

Tent, Friedrich Trost, Willem Evert Vliegenthart und Peter Voigt.

Unter Schriftleitung des Richard von Pre­merstein(Marburg) erschienen von 1964 bis 1985 in der RubrikHeilpädagogi­sche Dokumentation einige hundert Kurzreferate über thematisch relevante Veröffentlichungen in anderen Publika­tionsorganen. Dieser Referatedienst, ein im Bereich der Sondererziehung und Rehabilitation bislang einmalig geblie­bener Versuch der systematischen Litera­turdokumentation, wurde zwar Mitte der 80er Jahre eingestellt, beibehalten wur­de jedoch die Veröffentlichung von Buchbesprechungen: unter dieser Rubrik wurden bis zum heutigen Tage 234 Re­zensionen veröffentlicht, die den Lese­rinnen und Leser der Zeitschrift kriti­sche Informationen über aktuelle Fach­publikationen anbieten.

Seit 1988 sind in unregelmäßiger Publi­kationsfolge und in der Verantwortung von Gastherausgebern Themenhefte er­schienen, bisher zu folgenden inhalt­lichen Schwerpunkten: Entwicklungsför­derung durch Eltern und Lehrer(1988), Lernschwierigkeiten Mathematik(1988), Marginalpositionen(1989), Sprach­entwicklungsprobleme Leseprobleme

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Anzahl der Beiträge 5

1964/68 1971/72 1969/70

1974/75 1977/78 1972/73 1975/76

(1989), Geschichte der Heilpädagogik (1990), Kognitive Entwicklung und Förderung(1991), Integration(1991), Konzentrationsstörungen(1993). Als Gastherausgeber waren bislang Norbert Barth(Frankfurt), Hansjosef Buchkremer (Köln), Hannelore Grimm(Heidelberg), Siegbert Kratzsch(Marburg), Erich Kurth(Rostock), Hans-Peter Langfeldt (damals Bonn), Friedrich Masendorf (Köln), Andreas Möckel(Würzburg), Meinrad Perrez(Fribourg) und Elisa­beth Sander(Landau) tätig.

Entwicklung des Publikationsvolumens

Die HEILPÄDAGOGISCHE FORSCHUNG er­scheint ohne Unterbrechung seit 1964, der zurückliegende Erscheinungszeit­raum umfaßt somit 30 Jahre, in dem bis­lang(mit diesem Heft) 20 Bände fertig­gestellt worden sind. Die Komplettierung eines Bandes pro Kalenderjahr wurde ab 1983 angestrebt, zuvor erschienen die Einzelheft in unregelmäßiger Abfolge. Es ist, wie die folgenden Analysen zei­gen werden, daher sinnvoll, die Entwick­lung des Publikationsvolumens relati­viert auf die Bände und auf die Erschei­

1981/82 1984 1989

1978/80 1983 1985 1990 Jahr der Veröffentlichung

HEILPÄDAGOGISCHE FORSCHUNG Band XX, Heft 4, 1994

nungszeiträume zu betrachten. Dabei werden wir Editorials, Nachrufe, Buch­besprechungen und die Zusammenfas­sungen, die in derHeilpädagogischen Dokumentation erschienen sind, nicht analysieren. Solche Kurzbeiträge sind für eine Einschätzung des Publikations­volumens wenig aussagekräftig und kön­nen leicht zu irreführenden Urteilen ver­leiten. Daher werden wir uns auf die eigenständigen Artikel als Hauptbeiträge konzentrieren.

Relativiert man die Anzahl der Haupt­beiträge auf die Bände bzw. Jahrgänge, wie dies in Abbildung 1 vorgeführt wird, entsteht der Eindruck eines relativ gleichbleibenden Publikationsvolumens. Es beginnt mit 17 Beiträgen für Band 1 und endet bei 17 Beiträgen für Band 19; der Minimalwert liegt bei 15 Beiträgen für Band 2, der Maximalwert bei 25 Bei­trägen für Band 8, das arithmetische Mit­tel für alle bislang erschienenen Bände liegt nahe 20 mit einer relativ geringen Standardabweichung(M= 20,2; SD= 3,05). Bei der inhaltlichen Interpretati­on dieser Kennwerte ist jedoch Vorsicht angebracht. Zum einen ist die bloße An­zahl von Publikationen pro Band nur ein grober Indikator für das Publika­tionsvolumen, da die unterschiedliche

1991

1993 1992 Abb. 1: Anzahl der Veröffent­lichungen pro Band

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