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Heilpädagogische Forschung : Zeitschrift für Pädagogik und Psychologie bei Behinderungen
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Hans-Peter Langfeldt& Franz. B. Wember+ 30 Jahre HEILPADAGOGISCHE FORSCHUNG: Bestandsaufnahme und inhaltsanalytische Reflexionen

Anhang: Kategoriensystem zur Inhaltsanalyse der Heilpädagogischen Forschung

1 Art der Arbeit

100 Nicht empirisch

101 Programmatischer Beitrag

102 Theoriediskussion

103 Information(politisch, juristisch, 0.ä.)

110 Empirisch

111 rein experimentell

112 quasi-experimentell

113 Trainingsstudie/ Modifikationsstudie 114 Feldforschung

115 Einzelfalldarstellung/en

116 Erfahrungsbericht

120 Überblicksreferat

121 gegenwärtiger/ aktueller Forschungsstand(allg. Übersicht)

122 historisch

123 über Befunde

124 kritische Rezensionen

125 biographisch(Leben u. Wirken)

199 Sonstiges

* Für jede Untersuchung ist nur eine Katego­rie zu vergeben.

* Die Kategoriengruppen 100, 110 und 120 schließen sich gegenseitig aus. Wenn 100/ 120 und 110 möglich sind, wird eine Kate­gorie aus 110 gewählt.

* Wenn innerhalb der Gruppe 100, 110 oder 120 mehrere Kategorien passen würden, wird diejenige Kategorie gewählt, die vom quantitativen Anteil her die gewichtigste ist.

2. Art der Datenerhebung

201 Interview/ Befragung/ Umfrage

202 Standardisierte Fragebogen/ Skalen

203 psychometrische Tests

204 projektive Tests

205 systematische Verhaltens­beobachtung

206 Interaktionsanalyse

207 Inhalts-/ Textanalyse

208 soziometrische Erhebungen

209 medizinische Daten

210 Metaanalyse

299 Sonstiges

* Für jede Untersuchung kann eine beliebige Anzahl von Kategorien vergeben werden. Nach Möglichkeit sollten dann Kategorien in eine Rangreihe gebracht werden: Die domi­nierende Datenerhebung an erster Stelle.

3. Art der Auswertung

300 Quantitativ

301naiv deskriptiv(absolute/ relative Häufigkeiten, Mittelwerte, Korrelationskoeffizienten)

302 Mittelwertsvergleiche mit Signifikanzprüfung

303 Korrelationsanalyse mit Signifikanzprüfung

304 multivariate statistische Auswertung

310 qualitativ

311 qualitative Ergebnisdarstellung

399 Sonstiges

Kriterium für 301 ist das Fehlen jeglicher

Signifikanzprüfungen.

Kriterium für 310 ist eine nicht quantitative Ergebnisdarstellung(z.B. eine Darstellung durchZitate aus Interviews).

Die Kategoriengruppen 300 und 310 schlie­ßen sich gegenseitig aus. Wenn beide mög­lich sind, wird eine Kategorie aus 300 ge­wählt.

Bei der Kriteriengruppe wird die jeweils nur höchste Kategorie vergeben.

4. Funktion der Forschung

401 Deskription(allg.)

402 Vorhersage(hypothesenprüfend) 403 Diagnostik

404 Prävention

405 Intervention

406 Evaluation

499 Sonstiges

Pro Untersuchung wird nur eine Kategorie vergeben. Falls mehrere möglich sind, wird die gewichtigste vergeben.

401 wird bei allen Untersuchungen verge­ben, die eineFragestellung formulieren oder einen allgemeinen Überblick über ei­nen bestimmten Forschungsbereich geben (z.B. Kategoriengruppen 100 und 120).

402 bei allen Untersuchungen, dieHypo­these(n) formulieren. Wenn 402 vergeben wird, dann muß in der GruppeArt der Ar­beit 111, 112 oder 113 vergeben sein.

404 oder 405 wird vergeben, wenn die Un­tersuchung etwas aus der Realität(in Schu­len, Heimen usw.) beschreibt. Sie implizie­ren, daß Kategorie 113, 114 oder 115 ver­geben wurde.

406 wird vergeben, wenn spezielle Grup­pen zusammengestellt wurden(z.B. eine Klasse, eine Gruppe von Schülern, Lehrem usw.). Die Kategorie impliziert, daß 111, 112 oder 113 vergeben wurde.

HEILPÄDAGOGISCHE FORSCHUNG Band XX, Heft 4, 1994

5. Artder Stichprobe

500 Erwachsene als Betreuer

501 Lehrer/ Lehrerinnen

502 Professionelle Betreuer/innen (Erzieher/innen, Ärzte u.a.)

503 Eltern

504 Laien(z.B. freiwillige Helfer, Zivis, Studenten u.a.)

510 Kinder/Jugendliche als Betreuer 511 Kinder(bis 13 Jahre) 512 Jugendliche(14 bis 18 Jahre)

520 Erwachsene als Betreute 521 Erwachsene

530 Kinder/Jugendliche als Betreute 531 Kleinkindalter(0-3 Jahre)

532 Vorschulalter(4-6 Jahre)

533 Grundschulalter(7-10 Jahre)

534 Schulalter(11-13 Jahre)

535 Jugendliche(14-18 Jahre)

540 Sonderpädagogische Laien 541 Erwachsene 542 Kinder/ Jugendliche

550 Bücher-/ Zeitschriften 599 Sonstiges

Gruppe 530: Das Alter kann der verbalen

Beschreibung der Untersuchung oder den numerischen Altersangaben entnommen werden. Pro Untersuchung können beliebig viele Ka­tegorien in beliebiger Reihenfolge vergeben werden.

6. Art der Behinderung

600 behindert(ohne Spezifikation)

601 blind/ sehbehindert

602 gehörlos/ hörgeschädigt

603 geistigbehindert

604 körperbehindert

605 lernbehindert

606 sprachgestört/ behindert

607 verhaltensgestört/ erziehungs­schwierig

608 mehrfachbehindert(eine Kombina­tion von 601 bis 607)

610 Schwerbehinderte

612 schwerstgeistigbehindert 612 schwerstkörperbehindert 613 schwerstmehrfachbehindert

620 nach medizinischer Indikation

621 krank(jede beliebige organische Krankheit)

622 neurotisch

623 psychologisch

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