16 Fontane Blätter 102 Unveröffentlichtes und wenig Bekanntes 2. Theodor Fontane an den Hrsg. der Allgemeinen Kunst-Chronik P. Albert?, Berlin, 9. November 1894 Berlin 9. Novb.[18]94. Potsd. Str. 134.c. Hochgeehrter Herr. Die Allg. Kunst-Chronik bringt in Ihrem 15. Heft einen mich und meine Romane besprechenden Essai, für den ich mich bei dem Herrn Verfasser gern bedanken möchte. Da Kürschner’s Literatur-Kalender mich hinsichtlich der Adresse von Franz Riß im Stich läßt, so bin ich so frei mich an Sie, hochgeehrter Herr, zu wenden und| bitte Sie genanntem Herrn meinen ergebensten Dank gelegentlich übermitteln zu wollen. Ich habe das Glück gehabt, im Laufe langer Jahre mancher freundlichen Kritik zu begegnen, aber keiner, von der ich, was meine Art angeht, so sehr den Eindruck des Treffens gehabt hätte. In vorzüglicher Ergebenheit/ Th. Fontane. 3. Theodor Fontane an Franz Riß, Berlin, 5. Januar 1895 Berlin 5. Januar[18]95. Potsdamerstraße 134.c. Hochgeehrter Herr. Seien Sie schönstens bedankt für Ihre liebenswürdigen Zeilen vom 2. und Ihre Glückwünsche zum neuen Jahr, die ich erwiedern zu dürfen bitte. Daß Sie mich ein zweites Mal, wie ich nicht zweifle mit freundlichem Auge betrachten wollen, ist eine besondere Liebesthat, zu der, nach meinen Kräften| mitzuwirken, ich eine Pflicht und was immer noch schwerer wiegt ein Interesse habe. Ich möchte Sie deshalb bitten, mich gelegentlich wissen zu lassen, welche Bücher Sie zu haben wünschen; ich schicke sie Ihnen dann umgehend, so weit mir dies möglich ist. Hinsichtlich der Romane existirt kaum eine Schwierigkeit, weil diese, mit wenigen Ausnahmen, im Verlage meines Sohnes erschienen sind. In vorzüglicher Ergebenheit, hochgeehrter Herr, Ihr/ Th. Fontane.
Heft
(2016) 102
Seite
16
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