Heft 
(2016) 102
Seite
44
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44 Fontane Blätter 102 Unveröffentlichtes und wenig Bekanntes Der ab S. 48 abgedruckte Text der Rezen­sion folgt in Orthographie, Satzzeichen und Bernsteins Zitaten von Irrungen, Wirrungen dem Originaltext in der Tages­zeitung Münchner Neueste Nachrichten (MNN), vgl. Anm. 1. Die Rezension ist z.B. verfügbar als Mikrofilm der MNN im Lesesaal der Bayerischen Staatsbibliothek München, Signatur Hbl/Film R 362-18. Ich danke Paul Anderson, Joachim Kleine und Helmuth Nürnberger für ihre Anregungen und konstruktive Kritik. Anmerkungen 1 Münchner Neueste Nachrichten (MNN), 43. Jahrgang, Nr. 429; Freitag, 19. September 1890, Morgenblatt 1 und 2. 2 So der Untertitel des Romans nur beim Beginn des Vorabdrucks in der Vossischen Zeitung am 24. Juli 1887. 3 Der volle Titel lautet: Jürgen Joachimsthaler: Max Bernstein, Kritiker, Schriftsteller, Rechts­anwalt(1854 1925): ein Beitrag zur Literatur-, Rechts-, Zensur-, Kultur-, Sozial- und allgemeinen Ge­schichte zwischen 1878 und 1925 mit Ausführungen zum » Naturalismus « , zur praktischen Anwendung des Sozialisten­gesetzes, zu Ibsen, Conrad, Gerhart Hauptmann und anderen Zeitgenossen. (2 Teile). Frankfurt/M. u.a. 1995.(zugleich Regensburg, Univ. Diss., 1994). 4 Sein Vater war bis Mitte der 1870er Jahre Garn-Fabrikant in Fürth und Großhändler für englische Waren. Seit 1888 bezeichnete sich Max Bernstein offiziell alskonfessionslos«. 5 Die folgenden biographischen Details stammen aus Joachimsthalers Buch und sind teilweise auch im Internet zu finden: Friedrich von der Leyen: Bernstein, Max Ernst , in: Neue Deutsche Biographie Bd. 2 (1955), 135 f.(URL: http://www. deutsche-biographie.de/pnd119257408. html) und Peter Czoik im literaturportal@ bsb-muenchen.de. 6 Sein Vater hatte das Geschäft in Fürth aufgegeben und war seit 1876 in München als angestellter Direktor einer Waschanstalt tätig. 7 Ende Februar 1882 wurde Bernstein als Anwalt am Landgericht München I zugelassen. Schon im Mai 1882 erhielt der gerade 28-Jährige das Mandat für den sog. Münchner Sozialistenprozess , ein »Präcedenzfall«, den er bis vor das Reichsgericht brachte. Während der gesamten 80er Jahre blieb er dann der Anwalt der Münchner Sozialdemokratie; Joachimsthaler 97, 101 ff und 140. 8 Elsa Porges war 1866 in Wien gebo­ren und schon mit 17 eine bekannte Schauspielerin. Sie gab diesen Beruf wegen einer Augenerkrankung 1887 auf, kehrte nach München zurück und re­üssierte schnell als Schriftstellerin. Persönlich wurde sie u.a. durch Ludwig Fulda, Otto Brahm und Fritz Mauthner gefördert, seit April 1889 auch durch die Freie Bühne; Joachimsthaler, wie Anm. 3, 333 ff., 344 f. 9 Münchner Neueste Nachrichten vom 5.3.1880, dazu Joachimsthaler, wie Anm. 3, 320 f. 10 Joachimsthaler, wie Anm. 3, 369 f. 11 Ebd. 785 f. 12 Ebd. 372. 13 Bernstein veröffentlichte auch unter dem Pseudonym Silas Marner, s.»Literaturportal« wie Anm. 5. 14 Joachimsthaler, wie Anm. 3, 338 f.