Max Bernsteins Rezension Hölscher 47 40 Max Bernstein: Frau Jenny Treibel. Roman von Theodor Fontane . In: Die Nation Bd. 10, 1892/93, Nr. 8, 118–119. Die zeitlich frühere Besprechung von Joseph Ettlinger vom 4.7.1892 in der Allgemeinen Zeitung bezog sich auf den Vorabdruck in der Deutschen Rundschau . 41 Vgl. die Auszüge dieser Rezension in AFA Bd. 6, 1969, 530 f; Erläuterungen und Dokumente. Theodor Fontane. Frau Jenny Treibel , hrsg. von Walter Wagner, Stuttgart 1976 und spätere Auflagen, 72 ff; Frau Jenny Treibel. München 1979, mit Nachwort von Helmuth Nürnberger, 255. 42 Nach freundlicher Mitteilung von Paul Anderson, der die gesamte Handschrift von Effi Briest neulich im Stadtmuseum Berlin studiert hat, befindet sich dieser bisher unveröffentlichte Brief Bernsteins an Fontane vom 28.12.1893 im Konvolut zu Kapitel 24 verteilt auf die Rückseiten von Blatt 34 und Blatt 40. 43 Siehe zu beiden Stellen HFA IV, 4, 441 und 517 f. 44 Wie Anm. 3, 762. 45 Henry H.H. Remak: Theodor Fontane und Thomas Mann. […] In: Fontane Blätter 59(1995) 102–122, hier 105. Dort zitiert Remak aus dem Brief von Thomas Mann an sich:»Den alten Fontane habe ich nicht mehr gekannt. Ich hätte ihn wohl in München treffen können, im Hause des Verteidigers Bernstein, aber damals verkehrte ich noch nicht dort, ich war zu jung . « – Der junge Thomas Mann(*1875) lebte von Ostern 1894 bis Herbst 1896 in München, danach einige Jahre in Italien. 46 Fontane hat in seinem Leben eine ganze Reihe Juristen kennen gelernt, die meist als Beamte tätig waren, nur wenige waren Rechtsanwälte. Juristen in seinem Erzählwerk sind z.B. Justizrat Turgany, Rechtsprofessor Savigny, Assessor Unverdorben und Polizei-Assessor Goldammer, auch der Landrat und spätere Ministerialdirektor Geert von Innstetten hat Juristerei studiert, aber nur Katzenstein wird ausdrücklich als»Rechtsanwalt« bezeichnet. 47 GBA, Der Stechlin , 2001, 198 f. 48 Max Hirschberg: Jude und Demokrat. Erinnerungen eines Münchner Rechtsanwalts 1883 – 1939 , bearbeitet von Reinhard Weber. München 1998, 172. Nicht so pointiert wie Hirschberg, aber durchwegs vergleichbar schildert Joachimsthaler Bernsteins publikumswirksames Auftreten in seinen Prozessen. 49 Schon der Beruf und der vergleichbare Name deuten darauf hin; der Namensteil ›Katz‹ ist als jüdischer Familienname durch Zusammenziehung aus hebr. ›Kohen-zedek‹(›Priester der Gerechtigkeit‹) entstanden, vgl. Rosa u. Volker Kohlheim: Lexikon der Familiennamen , Mannheim 2008, 334. 50 HFA IV, 4, 561 f. Zur darin möglicherweise enthaltenen Judenthematik vgl. Paul Irving Anderson: Der Stechlin. Eine Quellenanalyse. In: Interpretationen. Fontanes Novellen und Romane. Stuttgart 1991, 243–274, hier 250 sowie ders.: Lacrimae Christi und Fontanes Umwertung der Judenfrage. Zur Entstehung von Der Stechlin. In: Fontane Blätter 98 (2014), 151–156. 51 GBA Der Stechlin , 2001, 224. 52 Ebd., 419.
Heft
(2016) 102
Seite
47
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