Heft 
(2016) 102
Seite
68
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68 Fontane Blätter 102 Unveröffentlichtes und wenig Bekanntes E. S. Mittler und Sohn, 254 f. Helmut Schnitters Studie zur militärischen Zeitschriftenpublizistik gibt für die Zeitschrift Der Monatsgast die Erschei­nungsjahre 1865–1868 an: Helmut Schnitter: Militärwesen und Militärpubli­zistik. Die militärische Zeitschriftenpubli­zistik in der Geschichte des bürgerlichen Militärwesens in Deutschland. Berlin 1967, 219. 10 Damit ist auch die von Arno Barnert geäußerte Vermutung, von der Zeitschrift Der Monatsgast sei nur ein Probeheft erschienen, hinfällig.»1865 plante der Militär-Oberprediger des 2. Armee-Korps in Stettin eine Zeitschrift mit dem Titel ›Der Monatsgast in Kaserne, Wachstube und Lazareth‹, von der aber nicht mehr als ein Probeheft erscheinen konnte.« Arno Barnert: Der Bücherschrank als»Apothe­ke des Geistes«. Eine Lazarett-Bibliothek aus dem Ersten Weltkrieg. In: Jahrbuch der Deutschen Schillergesellschaft. Internationales Organ für neuere deutsche Literatur . Hrsg. von Wilfried Barner † u.a. 59. Jg. Berlin, Boston 2015. 13–52; Zitat 18. 11 In folgenden Punkten variiert der Text in Der Monatsgast gegenüber dem in der Kreuzzeitung : Die Strophen sind nun numeriert; die Zahlenangaben in Buchstaben(mit Ausnahme von Strophe I, Vers 3: hier umgekehrt»vom 3ten Corps« für»vom dritten Corps«); das »wer?« nach dem eröffnenden»Wer kommt?« immer groß; Satzzeichen, vor allem Gedankenstriche, sind eliminiert oder verändert; Str. I, 6»Röder« für »Roeder«; Str. II, 2»die Achter! à la bonne heure!« für»die Achter. A la bonne heure!«; Str. III, 6»Grüß dich Gott« für »Grüß Gott Dich«; Str. III, 9»S war« für »s war«; Str. IV, 4»Uckermärker« für »Ukermärker«; Str. IV, 6»Oster= und Wester=Düppel« für»Wester= und Oster=Düppel«; Str. V, 9»Schanze Zwei« für»Schanze zwei«; Str. VII, 10»Concedi­re, es war gut.« für»Concedire, es war jut.« Möglicherweise lag dem Monatsgast aber nicht der Kreuzzeitungsdruck des Gedichtes vor, sondern der Einblattdruck Erinnerung an die Einzugsfeier in Berlin am 7. December 1864. Den lieben Vierundsechzigern gewidmet von Fr. Wassermann in Templin. Templin 1864; vgl. GBA Gedichte , wie Anm. 4, 569. 12 GBA Tagebücher Bd. 2, 281: Nur drei der acht bei der Nachlaßversteigerung im Oktober 1933 angebotenen Tagebücher Theodor Fontanes sind noch im Original vorhanden; neben vielen anderen sind auch die Tagebucheintragungen für das Jahr 1865 nach wie vor verschollen. 13 Theodor Fontane an Wilhelm Hertz, 24. November 1878. HFA IV/2, Nr. 515, 636 f. 14 [3], 4–10.»Des Monatsgastes erstes Wort an seine Leser« ist ungezeichnet. Der Verfasser kann aber kaum ein anderer sein als der Herausgeber, der Militär­Oberprediger Wilhelmi. 15 Dieses»erste Wort« steht im ersten Heft anstelle der»erbaulichen Betrachtung[], mit der in Zukunft jedes Monatsheft beginnen soll.«(3). 16 So der Hinweis über der Noten­schrift. 17 Heute vergessene Lyriker des 19. Jahrhunderts; Julius Sturms Gedichte oder Fromme Lieder (Leipzig: Brockhaus 1854 bzw. 1855) tauchen immer wieder einmal im Antiquariatshandel auf. 18 Wilhelm Hauff(1802–1827) gehörte zum Kreis der Schwäbischen Dichterschu­le; heute vor allem bekannt durch seine Märchen: Das kalte Herz, Zwerg Nase, Kalif Storch, Der kleine Muck, Das Wirtshaus im Spessart . Auch einzelne seiner Soldaten-Lieder sind bis heute in