Heft 
(2016) 102
Seite
161
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Der Vorlass von Gotthard Erler  Delf von Wolzogen 161 dar. Sie sind Zeugnisse einer Zeit, in der sich das Forschungsfeld»Exilfor­schung« in Ost und West allererst etablierte. Zu erinnern ist für die DDR an das seit 1975 existierende Forschungskollektiv Kunst und Literatur im antifa­schistischen Exil 1933−1945(eine Kooperation der Akademie der Wissen­schaften/Zentralinstitut für Literaturgeschichte der DDR und der Akademie­der Künste der DDR) unter der Leitung von Werner Mittenzwei 8 , und für die BRD an die Gründung der Forschungsstelle für deutsche Exilliteratur an der Universität Hamburg, die Einrichtung der Sammlung Deutsche Exilliteratur an der damaligen Deutschen Bibliothek, Frankfurt am Main, die Aktivitäten der Gesellschaft für Exilforschung, aber auch an das ver­mehrte verlegerische Interesse in diesen Jahren, endlich auch im Westen (etwa die von Hans-Albert Walter herausgegebene Reihe Bibliothek Exilli­teratur). Wir müssen an dieser Stelle auf eine ausführliche Auseinander­setzung mit dem Thema verzichten, nicht ohne Interessierte auf die ein­schlägigen Veröffentlichungen u.a. der Gesellschaft für Exilforschung hinzuweisen. 9