Heft 
(2015) 100
Seite
159
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Die Verlagseinbände(IV) Wolpert 159 1902 LAdultera(4. Aufl.) und Irrungen, Wirrungen(8. Aufl.). 1903 Graf Petöfy(4. Aufl.), Irrungen, Wirrungen(9. Aufl.), Frau Jenny Treibel(7. Aufl.) und Meine Kinderjahre(4. Aufl.). 1904 Kriegsgefangen(6. Aufl.). 1905 Schach von Wuthenow(5. Aufl.), Irrungen, Wirrungen(10. Aufl.), Stine(5. Aufl.). 1906 Cécile(7. Aufl.) und Irrungen, Wirrungen(13. Aufl.). 38 1907 Kriegsgefangen(7. Aufl.) sowie die vierzehnte Auflage von Irrun­gen, Wirrungen, die mit der zusätzlichen Bezeichnung»17. u. 18. Tausend«, doch ohne Datierung auf dem Titel publiziert worden ist. 1908 Meine Kinderjahre(5. Aufl.). 1910 die fünfzehnte Auflage von Irrungen, Wirrungen, die mit der zu­sätzlichen Bezeichnung»21. u. 22. Tausend«, doch ohne Datierung auf dem Titel publiziert worden ist. In diesem Jahr veröffentlichte der Verlag F. Fon­tane& Co. auch Von Zwanzig bis Dreißig mit 40 Bildern und einem Faksi­mile, auf dem Titelblatt als fünfte Auflage 39 bezeichnet. Von dieser Auflage existieren zwei unterschiedliche Verlagseinbände, zum einen ein grauer mit dem violettgeprägten Tunnelwappen und dem rotgeprägten Titel auf der Vorder- und mit blindgeprägtem Verlagssignet und Buchbinderei­Stempel 40 auf der Hinterdecke, zum andern einer, der in seiner Gestaltung wie bereits die ersten drei Auflagen dieses autobiographischen Werkes dem der zweiten Auflage von Schach von Wuthenow folgt. Schließlich wurde im Jahr 1911 ein letztes Mal ein Fontane-Titel in die­sem Einbandtypus ausgeliefert. Damit schließt sich gewissermaßen ein Kreis: Hatte die erste Buchausgabe von Stine 1890 den Anfang gemacht, markiert nun, zwanzig Jahre später, die letzte Einzelausgabe von Stine im Verlag F. Fontane& Co. auch einbandgeschichtlich einen Endpunkt. Bei dieser Ausgabe findet sich im Titel weder eine Auflagenbezeichnung noch das Erscheinungsjahr. Allein der Editionsvermerk auf der Rückseite des Titelblattes gibt die entsprechenden Hinweise: Es handelt sich um die fünf­zehnte Auflage von 1911. 41 Das Gewand des Buches ist nun ärmlicher ge­worden, Pappe hat den Kaliko ersetzt, die Goldprägung auf dem Rücken ist verschwunden. Geblieben ist nun allerdings in einem durchgehend schwarzen Druck die vertraute Einbandgestaltung. Wenn wir nun am Ende noch einmal zurückschauen auf das Urbild, fragen wir uns, was Wilhelm Friedrich wohl bewogen haben könnte, die zweite Auflage von Theodor Fontanes Roman Schach von Wuthenow in einem Verlagseinband anzubieten, der so sehr von dem ornamental, sym­metrisch, abstrakt gestalteten der ersten Auflage abweicht. War es nach dem bis dahin schleppenden Absatz einfach ein Versuch, das Buch nun äußerlich auffälliger, attraktiver und durch asymmetrische Gestaltung und Motiv lebendiger zu präsentieren? Es zu einem kleinen Blickfang zu