Heft 
(2019) 108
Seite
16
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16 Fontane Blätter 108 Unveröffentlichtes und wenig Bekanntes ­Merckel gesandten Brief,»bei unsrem Kind als Taufpate fungieren zu wol­len«. 36 Während der Abwesenheit des Vaters hatte sich Henriette von Mer­ckel zusammen mit dessen Mutter auf das Liebevollste der kleinen Familie angenommen und sie ist, so lange sie das konnte, die bewährte Freundin, Vertraute, Ratgeberin und Helferin der Familie Fontane geblieben. Am 21. März 1860 wird Martha(Mete) geboren und der Brief Lepels an Fontane vom 26. März 1860 nimmt offensichtlich Details aus einer leider nicht erhaltenen Geburtsanzeige auf:»Nun gratulir ich. Das muß ja ein Aus­bund von Schönheit werden. Blaue Augen u schwarzes Haar sind das Ge­fährlichste, was Einem passiren kann. Mein Nachsommer wird mit ihrem Lenz zusammentreffen, u ich sehe schon die Gefahren, die mir drohn.« 37 Auch dem Freund Karl Zöllner und der künstlerisch-geselligen Runde be­freundeter Familien, der Ellora, wurde die Geburt brieflich angezeigt. Ein Antworttelegramm der Ellora ist erhalten. 38 Ebenfalls erhalten wenn auch nicht aufgenommen in die Briefsammlung Sie hatte nur Liebe und Güte für mich 39 ist ein kurzer Brief Fontanes, ein einseitig mit Tinte beschriebenes Blatt, an die der Familie immer liebe- und verständnisvoll zugeneigte Freun­din Mathilde von Rohr: Privatbesitz