Heft 
(2017) 104
Seite
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Die Tonalität gesetzter Zeichen  Nienhaus 63 7 Vgl. ebd., 196. 8 Vgl. ebd., 181, 193. 9 Vgl. Hans Blumenberg: Vor allem Fontane. Glossen zu einem Klassiker. Frankfurt a.M., Leipzig 2002, 12. Dabei trennt jedoch auch Blumenberg nicht zwischen Autor und Erzähler(vgl. ebd.). 10 Schmid, wie Anm. 1, 86 f. 11 Ebd., 86. 12 Die Lesart des Gesprächs als Handlung könnte auch linguistisch begründet werden. Als Vertreter der Sprechakttheorie sei hier exemplarisch auf John L. Austin und John R. Searle verwiesen. Vgl.: John L. Austin: How to do Things with Words. The William James Lectures delivered at Harvard University in 1955. Ed. by J. O. Urmson/Marina Sbisà. Oxford 2 1978; John R. Searle: Speech Acts: An Essay in the Philosophy of Language. London 1969. Karlheinz Stierle macht darauf aufmerksam, dass deren Untersuchungen sich primär auf einzelne Sätze beziehen, weshalb Stierle die linguistischen Methoden, die sich mit Sprache als konkreter Handlung befassen, nutzt, um»Text als Handlung« zu erfassen. Vgl. ders.: Text als Handlung. Grundlegung einer systematischen Literaturwissenschaft. München 2 2012, 10, 59. Der Untersuchung von Katharina Grätz liegt ein anderes Handlungsver­ständnis zugrunde, das sie jedoch nicht erläutert. Deutlich wird dies in ihrer Differenzierung von Handeln und Sprechen bezüglich des Stechlin :»Der Sprachhabitus bildet ein zentrales Element bei der Anlage der Figuren, die nicht als Handelnde, sondern primär als Sprechende hervortreten«. Vgl. dies.: Alles kommt auf die Beleuchtung an. Theodor Fontane Leben und Werk . Stuttgart 2015, 71. In der vorliegenden Untersuchung werden die Figuren der Diegesis als Sprechende und somit gleichwertig als Handelnde wahrgenom­men. Dem Sprechen kommt dezidiert ein Handlungscharakter zu. 13 Schmid, wie Anm. 1, 86 f. 14 Isabel Nottinger: Fontanes Fin de Siècle. Motive der Dekadenz in L´Adultera, Cécile und Der Stechlin . Würzburg 2003. (Epistemata. Würzburger wissenschaft­liche Schriften 464), 99. Vgl. zum Ver ­schwinden des Erzählers im Stechlin ebenfalls: Hubert Ohl: Bild und Wirklich­keit. Studien zur Romankunst Raabes und Fontanes . Heidelberg 1968, 157 f. 15 Vgl. Schmid, wie Anm. 1, 138, 153, 155. Schmid verwendet den Begriff ›Diegesis‹ für die»erzählte Welt« und den der ›Exegesis‹ für die»Ebene des Erzählens«(vgl. ebd., 86 f, 320 f, hier S. 320 f). Vgl zur Präsenz und Relevanz des Erzählers auch exemplarisch: Peter Hasubek:» wer am meisten re´t ist der reinste Mensch « . Das Gespräch in Theodor Fontanes Roman ›Der Stechlin‹ . Berlin 1998.(Philologie Studien und Quellen 152), 192 f; Bodil Zalesky: Erzählverhalten und narrative Sprech­weisen. Narratologische Untersuchung von ›Effi Briest‹ mit Schwerpunkt in den Dialogen. Uppsala 2004, 63(Acta Universitatis Upsaliensis. Studia Germanistica Upsaliensia 46). 16 Gérard Genette: Die Erzählung. Aus dem Französischen von Andreas Knop, mit einem Nachwort hrsg. von Jochen Vogt. München 2 1998, 260. Problema­tisch erscheint bei Genette jedoch, dass er kurz darauf nicht deutlich zwischen Autor und Erzähler unterscheidet(ebd.). Auch Schmid verweist in einem anderen Kontext auf diese Problematik(vgl. ders., wie Anm. 1, 130). 17 Vgl. Schmid, wie Anm. 1, 128–156, 181–229. Schmid vermerkt zur Relevanz des Erzählers für den Erzähltext, dass »allein schon die Auswahl einzelner