64 Fontane Blätter 104 Literaturgeschichtliches, Interpretationen, Kontexte Abschnitte aus dem Kontinuum der Reden und Gedanken der Figur und die Nicht-Auswahl anderer der Wiedergabe eine gewisse Narratorialität verleihen« (ebd., 155 f.). 18 Norbert Mecklenburg: Theodor Fontane. Romankunst der Vielstimmigkeit . Frankfurt a.M. 1998, 68. 19 Vgl. ebd., 69, 75 f. 20 Eine allgemeine Definition zum Begriff der Zeichensetzung ist in Hadumod Bußmanns Lexikon der Sprachwissenschaft zu finden:»Regeln zur optischen Gliederung von geschriebener Sprache durch nichtalphabetische Zeichen wie Punkt, Komma, Ausrufungszeichen u. a. Solche Grenzsignale in Texten aller modernen Sprachen verdeutlichen sowohl gramm. als auch semantische Aspekte des Textes. Dies.: Lexikon der Sprachwissenschaft. Hrsg. von ders. Stuttgart 4 2008, 807/1. Bei der Interpunktion handelt es sich laut Bußmann um eine sprachspezifische Regelung(vgl. ebd.). 21 Eine solche fehlt etwa in der Untersuchung Mecklenburgs. Wie Anm. 18. 22 Vgl. Theodor Fontane: Der Stechlin [1897/98]. Kritische Ausgabe. Hrsg. von Peter Staengle in Zusammenarbeit mit Roland Reuß. Frankfurt a.M., Basel 1998. (edition Text 1). 23 Vgl. hierzu exemplarisch: Christine Abbt, Tim Kammasch: Philosophische Zeichensetzung. Eine Einleitung . In: dies. (Hrsg.): Punkt, Punkt, Komma, Strich? Geste, Gestalt und Bedeutung philosophischer Zeichensetzung . Bielefeld 2009, 9–16, hier 13; Alexander Nebrig, Carlos Spoerhase: Für eine Stilistik der Interpunktion. In: Die Poesie der Zeichensetzung. Studien zur Stilistik der Interpunktion. Hrsg. von dens. Bern u. a. 2012. (Publikation zur Zeitschrift für Germanistik. Neue Folge 25), 11–31, hier 13 f. 24 Vgl. hierzu: Jürgen Stenzel: Zeichensetzung. Stiluntersuchung an deutscher Prosadichtung . Göttingen 1966,(Palaestra 241), 9 f.; Burckhard Garbe: Vorwort. In: ders.(Hrsg.): Texte zur Geschichte der deutschen Interpunktion und ihrer Reform 1462 – 1983 . Hildesheim u.a. 1984, VII–IX, hier VIII; Klaus Kanzog: Einführung in die Editionsphilologie der neueren deutschen Literatur. Berlin 1991.(Grundlagen der Germanistik 31), 82, 86 f.; Abbt, Kammasch, wie Anm. 23, 13; Nebrig/ Spoerhase, wie Anm. 23, 19. Nebrig und Spoerhase stellen in diesem Zusammenhang die Frage:»Wie macht man das, was in literaturwissenschaftlichen Editionen und Interpretationen nicht selten zum Verschwinden gebracht wird, wieder beobachtbar?«(ebd., 14). Kanzog spricht bei dominanten editorischen Eingriffen in den Text von»Manipulationen«(ders., Editionsphilologie [1991], 82). 25 Thorsten Ries: Materialität? Notizen aus dem Grenzgebiet zwischen editorischer Praxis, Texttheorie und Lektüre. Mit einigen Beispielen aus Gottfried Benns Arbeitsheften . In: Martin Schubert(Hrsg.): Materialität in der Editionswissenschaft . Berlin/New York 2010.(Beihefte zu editio 32), 159–178, hier 164. 26 Kanzog, wie Anm. 24, 88. 27 Vgl. ebd. 28 In diesem Kontext wird häufig auf Heinrich Steinhöwel verwiesen, der bereits 1473 ein gewisses Misstrauen gegenüber dem Buchdruck äußerte: so hab ich doch die ersten ordnung behalten/ in disem büchlin wa es von den trukern nit verendert ist (ders.: Was die puncten bedüten vnd wie man darn ch lesen sol [1473]. In: Burckhard Garbe[Hrsg.]: Texte
Heft
(2017) 104
Seite
64
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