Heft 
(2017) 104
Seite
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140 Fontane Blätter 104 Vermischtes Für diese Möglichkeit spricht die Verwendung des Einbands auch für an­dere Autoren und für Titel aus anderen Verlagen, wie dies beispielsweise mit dem bekannten Jugendstil-Einband, der eine untergehende Sonne zwischen zwei stark stilisierten Bäumen zeigt, geschehen ist. 66 Gegen diese Möglichkeit spricht allerdings die Tatsache, daß bei dem roten Einband wie gesagt die sonst übliche Signatur fehlt. Zum andern könnte es sich bei dem roten Stechlin-Einband jedoch auch um einen im Auftrag des Verlags F. Fontane& Co. bei einer Großbuchbin­derei in Auftrag gegebenen»Verlagseinband« handeln; wobei sollte dies der Fall gewesen sein die betreffende Großbuchbinderei den von ihr zur Verfügung gestellten Einbandentwurf nicht ausschließlich für Titel des Verlags F. Fontane& Co., sondern auch für Aufträge aus anderen Verlagen genutzt haben müßte. Vor allem die Leipziger Großbuchbindereien wie bei­spielsweise Gustav Fritzsche(später: Leipziger Großbuchbinderei A.G., vorm. Gustav Fritzsche), Hübel& Denck, Heinrich Sperling, J. R. Herzog, H. Fikentscher, Groebes& Barthel, J. F. Bösenberg, E. A. Enders, Böttcher& Fontane Der Stechli n und Conrad Majestät in Einbänden des Barsortimenters Friedrich Volckmar