Heft 
(2017) 104
Seite
145
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Die Verlagseinbände Theodor Fontanes(V) Wolpert 145 Anmerkungen 1 Dieser Aufsatz setzt die Vorstellung diese wird ergänzt und teilweise korrigiert von Verlagseinbänden der frühen Buchausgaben Theodor Fontanes fort: Georg Wolpert: »Fire, but don´t hurt the flag!« Die Verlagseinbände der ersten Buchausgaben Fontanes(Teil I). In: Fontane Blätter 80(2005), 125–155/ »Fire, but don´t hurt the flag!« Die Verlagseinbände der ersten Buchausga­ben Fontanes(Teil II). In: Fontane Blätter 81(2006), 126–145/ Die Verlagseinbände der ersten Buchausgaben Fontanes(III). Das Gewand der Melanie van der Straaten. In: Fontane Blätter 98(2014), 112–119. Die Verlagseinbände der ersten Buchausgaben Fontanes(IV). Ein Eröffnungszug mit Schach von Wuthe­now? In: Fontane Blätter 100(2015), 151–166. Die Farbbestimmungen folgen dem Michel-Farbenführer , 37. Aufl. München 2000. In der Terminologie der Buchbeschreibungen(beispielsweise »Vorderdecke« in der Unterscheidung zum vorderen»Buchdeckel«) folge ich Gerhard Mühlinghaus: Der Verlagseinband des Historismus und des Jugendstils eine Skizze in der Begleitpublikation zu der Ausstellung in der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek Mainz(1.10.2009­6.2.2010) Historismus und Jugendstil. Verlagseinbände aus der Stadtbibliothek Mainz und der Sammlung Mühlinghaus . Konzeption: Gerhard Mühlinghaus und Annelen Ottermann. Fotos: Martin Steinmetz. Mainz 2009. 2 Brunnenpromenade (Vers 25–32). Erste Buchveröffentlichung in Theodor Fontane: Gedichte , Vierte vermehrte Auflage, Berlin: Verlag von Wilhelm Hertz (Bessersche Buchhandlung) 1892, 55–57. GBA, HFA und NFA geben den Text leider nicht buchstabengetreu wieder. Die zitierte Passage findet sich in: GBA Gedichte , 2. durchgesehene und erwei­terte Auflage 1995. Bd. I, 46–47; HFA I/6, 377–78; NFA XX, 48. 3 Vgl. Manfred Lurker: Wörterbuch der Symbolik . Zweite, erweiterte Auflage, Stuttgart 1983, 179–180; 587–588. »Unter allen Farben findet man R. am frühesten in symbolischer Bedeutung, oft auch mit magischen Vorstellungen verknüpft. Rote Ockererde auf Leichen gestreut(in prähistor. Zeit) sollte diesen ein Weiterleben sichern; in Hellas wurde über die Toten eine rote Decke gelegt[] die römische Braut erschien mit dem flammeum verhüllt zur Hochzeit[] Kultstätten niederer Dorfgötter in Indien und shintoistische Götterschreine sind meistens rot.«(179). Nach der Tora tilgt die Asche einer makellosen roten Martin Luther übersetzt»rötlichen« Kuh alle Unreinheit, die man sich durch die Berührung eines Toten zugezogen hat (Numeri 19). 4 Johann Wolfgang von Goethe: Die Farbenlehre . Entwurf einer Farbenlehre. Des ersten Bandes erster, didaktischer Teil. Vierte Abteilung. Allgemeine Ansichten nach innen, Nr. 693 u. Sechste Abteilung. Sinnlich-sittliche Wirkung der Farbe, Nr. 915. Zitiert nach: Johann Wolfgang von Goethe: Sämtliche Werke nach Epochen seines Schaffens. Münchner Ausgabe(1989). Hrsg. von Karl Richter in Zusammenarbeit mit Herbert G. Göpfert, Norbert Miller und Gerhard Sauder Band 10(Hrsg. von Peter Schmidt), 208 u. 262. 5 Die hebräische Sprache des Tanach, des Alten Testaments, gebraucht für Rot neben anderen Begriffen auch das Wort םדא (´dom) stammverwandt mit םד = Blut (dm) und םדא = Mensch(´dm) und המדא = Erde(´ a dm h ). Roter Lehm wurde bei der Erschaffung des Menschen verwen­det.»Die Farbe ist nichts zufälliges, sondern etwas Arteigenes; das altägypti­sche Wort für Farbe bedeutete gleichzei­tig ›Wesen‹.«(Lurker, wie Anm. 3, 179).