Heft 
(2017) 104
Seite
149
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Die Verlagseinbände Theodor Fontanes(V) Wolpert 149 Ecken mit Leder und nannte diese Bände zur Unterscheidung vom»Franzband« Halbfranzband . 37 Abbildung bei Klußmeier/Plaul, wie Anm. 34, 138. 38 Das Kalbsleder ist eines der hochwertigsten Leder, in seiner Struktur ganz besonders fest und gleichmäßig. Gegenüber dem Rindsleder weist Kalbsleder eine vergleichsweise feinere Dichte des Narbenbildes auf, das durch die enger aneinander stehenden Haarporen verursacht wird: Die Anzahl der Poren bleibt bei einem Rind über sein gesamtes Leben hinweg gleich, weshalb sich diese bei einem größeren Tier auf eine weitere Fläche verteilen. Auf derselben Hautfläche weist das Kalbs­leder entsprechend bis zu 3 bis 3,5mal so viele Poren auf wie das Rindsleder. 39 Herr Wolfgang Hermesmeier schreibt mir am 13. November 2016:»Diese Deckelbezüge haben unter Sammlern schon mehrfach Anlaß zu Diskussionen gegeben. Vermutlich handelt es sich um Pergament und nicht um Papier. Das würde auch erklären, weshalb die Edition als Leder- und nicht als Halblederausgabe angeboten wurde.« 40 Bassenge. Kunst- und Buchauktio­nen. Literatur- und Buchillustration des 17. 19. Jahrhunderts. Kinderbücher. Philosophie. Autographen. Auktion 90. 19. Oktober 2007. Katalog-Nr. 2217, 67–69(mit Abbildung). Auch diesen Hinweis verdanke ich Herrn Hermes­meier. 41 Helene Freifrau von Reitzenstein (1853–1952), eine Tochter des Verlegers Eduard Hallberger( Über Land und Meer ), ließ sich in den Jahren 1910–1913 in Stutt­gart eine Villa erbauen, die heute dem Ministerpräsidenten von Baden-Württem­berg als Amtssitz dient. 42 Saffianleder ist ein sehr feines und festes Ziegenleder mit naturbelassenen Narben, das nach der marokkanischen Stadt Safi benannt ist. Es ist auf einer Seite genarbt, dabei glänzend und wie mit Lack überzogen, auf der anderen zwar rauh, doch sehr fein und weich, trocken und niemals fettig. Es wird generell mit Sumach lohgegerbt, gekrispelt bzw. levantiert und schließlich gefärbt. 43 Herr Wolfgang Hermesmeier teilte mir mit(Brieflicher Hinweis vom 18. Sep­tember 2016), daß ihm Fotos dieser Ausgabe vorliegen, welche»ich aber nicht weitergeben darf. Ein Exemplar davon war 2007 bei der Karl-May-Ausstellung im Deutschen Historischen Museum zu sehen, ist aber leider nicht in den Katalog aufgenommen worden.« Hinweise auf die Kalbs- und Saffianleder-Ausstattungsvari­anten finden sich beispielsweise in dem Prospekt des Fehsenfeldverlages in: Karl May: Mein Leben und Streben . 2. Aufl., Freiburg o. J.[1912] und in der Verlags­werbung in: Karl May: Winnetou der Rote Gentleman . 1. Band, 31.–35. Tsd., Freiburg o. J.[1899] und 3. Band, 31.–35. Tsd., Freiburg o. J.[1900]. Christoph Blau, wie Anm. 28, 49. 44 Blau, ebd. Die genannten Verkaufs­preise sind den in Anm. 43 genannten Quellen entnommen. 45 Vgl. Wolpert, wie Anm. 1, Abb. 15. Leider liegen die Exemplare der zweiten Auflage von Cécile , die sich in der Staatsbibliothek Berlin(Sign. Yx 23376), in der Nationalbibliothek Wien(Sign. 95623–B), in der Bayerischen Staats­bibliothek(Sign. P.o.germ.380hv) und der British Library(Sign. 12555.m.27) befinden, nur in Bibliothekseinbänden vor und bieten insofern keine Vergleichs­möglichkeit.