Heft 
(2017) 104
Seite
150
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150 Fontane Blätter 104 Vermischtes 46 Zumindest sind sehr ähnlich gestaltete Verlagseinbände in Leder auch von anderen in diesen Jahren veröffent­lichten Titeln bekannt; so beispielsweise von Rudolf Baumbach: Frau Holde. Gedichte , Leipzig: Liebeskind(20. Aufl.) 1889 und von Johann Wolfgang von Goethe: Gedichte , Berlin: Grote 7. Aufl. (Diamant-Ausgabe) 1882; vgl. Mühling­haus, wie Anm. 14, 55 und Abb., 100. 47 Der Wiegenfuß bzw.»drawer­handle« in der Form des Unterteils einer Wiege oder eines Schubladengriffs wurde wohl zuerst in England in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts verwendet. 48 Der Maler Sascha Schneider (1870–1927), den Karl May im Jahr 1903 kennen gelernt hat, gestaltete im Auftrag Mays zunächst das Gemälde Der Chodem nach Motiven aus der Romantetralogie Im Reiche des silbernen Löwen und auf Wunsch des Autors in den beiden Jahren darauf eine Serie von neuen symbolisti­schen Titelbildern für die im Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld publizierten Reiseerzählungen. Vgl. Plaul/ Klußmeier, wie Anm. 34, 231. Abbildungen der Deckelbilder Schneiders ebd. 207, 226, 232. Und bei Plaul, wie Anm. 27, 400–409. 49 Hier ist zu ergänzen, daß pro Titel immer nur eine der vier Farben vorgese­hen war, es allerdings Ausnahmen gab: » Winnetou 4. Band, eigentlich weinrot, gibt es auch in grau(vermutlich, damit der Band zu Winnetou I–III passt). Außerdem gibt es Und Friede auf Erden! ganz selten in grün, während grau die eigentlich vorgesehene Farbe und vergleichsweise häufig ist.«(Wolfgang Hermesmeier, Brieflicher Hinweis vom 18. September 2016) 50 Christiane Starck, Hans-Gerd Röder: Sascha Schneider und Karl May. Zwei Künstler des deutschen Symbolismus. Bamberg 2010, 9. 51 Ruprecht Gammler: Perlen auf dem Sammlermarkt. Die alten May-Ausgaben. In: Bücher-Mark t 8(1993), 22 zitiert nach Blau, wie Anm. 28, 50. 52 Speziell untersucht hat Christoph Blau Carl May´s gesammelte Reiseroma­ne. Band XI . Am stillen Ocean. Reiseer­lebnisse von Carl May . Freiburg i. B. 1894. Verlag von Friedrich Ernst Fehsenfeld. Es handelt sich um ein Exemplar der Erst­ausgabe. Der Einband mißt 17,5 x 11,5 cm, der Buchblock 16,9 x 10,5 cm. Der Einband von Der Stechlin mißt 18,9 x 13,4 cm, der Buchblock 18,2 x 12,2 cm. 53 Oder ist es umgekehrt? Wurde der Außenrahmen bei den größeren Formaten hinzugefügt? Aufgrund der Publikationsda­ten der Bücher in diesem Einband sind beide Möglichkeiten vorstellbar. 54 Das Vorsatzpapier des von Christoph Blau beschriebenen Bandes beispielswei­se(vgl. Anm. 52) ist mit einem beige­grünen floralen Muster auf weißem Unter­­grund bedruckt(das des Stechlin mit einem hellbraunen floralen Muster auf cremeweißem Untergrund). Die Kapital­bänder des May-Bandes sind orange­hellgrün gestreift(die des Stechlin blau-weiß). Das Lesebändchen ist purpurfarben(das des Stechlin grün). 55 Die folgende Abwägung, die Christoph Blau vornimmt, beruht auf der Autopsie nur eines einzigen Bandes; insofern ist sie erstaunlich umfassend. (1) Die Abmessungen von Einband und Buchblock des roten Bandes entsprechen genau denen der bekannten Fehsenfeld­schen Verlagseinbände der Kleinoktav­Ausgabe. Der Buchblock der Lieferungs­hefte und broschierten Bände hat ein größeres Format und es wäre ein großer Zufall, wenn der private Buchbinder beim Beschneiden die absolut gleichen Abmessungen hergestellt hätte wie der Verlagsbuchbinder.