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in einer würdigen Feier verliehen; gleichzeitig wurde darin Anerkennung und Glückwunsch zur Dreißigjahrfeier des Fontane-Archivs zum Ausdruck gebracht. Ein wesentlicher Inhalt dieser Ehrung war die künstlerisch gelungene Wiedergabe von Werken Theodor Fontanes (Gedichte, Vertonungen, Brief von Bülows an Sander aus „Schach von Wuthenow“, Abschied Lenes von Botho aus „Irrungen und Wirrungen“, Aussprache zwischen Jenny Treibei und Corinna...) durch das Ensemble des Hans- Otto-Theaters in Potsdam.
Empfang des Staatssekretärs
Am 16. Dezember sprach Theodor Fontane mit seinen Werken zu einem zahlreichen, dankbaren Freundeskreis, am 17. Dezember ging es im Symposion um die wissenschaftliche Arbeit zum Werk des großen Humanisten Fontane, — „Tages Arbeit, abends Gäste“ war das Stichwort für ein Treffen nach dem Symposion.
Der Staatssekretär für das Hoch- und Fachschulwesen hatte die Teilnehmer des Symposions zu einem Empfang in die Gaststätte „Atlas“ geladen. Sein Toast auf Theodor Fonane und sein literarisches Werk, auf das weitere erfolgreiche Bemühen der Wissenschaftler im Dienst am Werk des klarsichtigen, dem Fortschritt zugewandten großen Dichters kam von Herzen, sprach zu den Herzen.
In angeregter, geselliger Unterhaltung (an manchen Tischen wurde auch die Aussprache vom Symposion fortgeführt, ergänzt und vertieft) fanden sich Möglichkeiten und wurden ausgiebig genutzt, alte persönliche Beziehungen wieder zu beleben, neue Verbindungen zu knüpfen. Alles in allem: ein wohltemperierter, gelungener Abend voller Harmonie, mit (unausgesprochenem und in Trinksprüchen bestätigtem) Dank an die Gastgeber.
Feierstunde zum 30jährigen Bestehen des Archivs
Der Lesesaal der Landes- und Hochschulbibliothek hatte am 18. Dezember ein festliches Gepräge erhalten; das Streichquartett des Hans-Otto- Theaters spielte Mozart und Brahms; ein großes Originalgemälde mit dem Charakterkopf Theodor Fontanes (vom Besitzer zur Feier geliehen) brachte sinnbildlich zum Ausdruck, wer eigentlich mit dieser Feierstunde geehrt werden sollte.
In seiner Festansprache
Das Theodor-Fontane-Archiv gestern, heute und morgen gab Kurt Brückmann, Leiter der Abteilung wissenschaftliche Bibliotheken, Archive und Museen im Staatssekretariat für das Hoch- und Fachschulwesen, zunächst einen Überblick über die Entstehungsgeschichte des Archivs, kennzeichnete die schweren, im zweiten Weltkrieg entstandenen Verluste, würdigte die Tätigkeit der Mitarbeiter des Archivs beim Wiederaufbau und hob besonders die Bestandserschließung sowie die immer mehr steigende nationale Bedeutung und internationale Anerkennung des Fontane-Archivs hervor:
„So ist das Theodor-Fontäne-Archiv der Brandenburgischen Landesund Hochschulbibliothek zu einer einmaligen Stätte der Fontane-Forschung geworden. Darüber hinaus verstärkt es seine Bemühungen, das große realistische Werk Theodor Fontanes der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und leistet somit eine beachtenswerte literaturpropagandistsche Arbeit...
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