Heft 
(1966) 3
Seite
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Heute, anläßlich der bevorstehenden Dreißigjahrfeier des Fontane-Archivs am 18. Dezember, ist es auch mir ein aufrichtiges Bedürfnis, allen denen zu danken, die in den letzten 16 Jahren direkt und indirekt am Wieder­aufbau beteiligt waren und dem Archiv mit Rat und Tat zur Seite stan­den. Ihre Namen, heute am bevorstehenden 30. Geburtstag des Archivs, öffentlich zu nennen ist Ehrensache, ist das Abtragen einer Dankes­schuld.

Der Dank gilt in erster Linie der Abteilung wissenschaftliche Bibliotheken und Museen und seinem Abteilungsleiter, Herrn Kurt Brückmann, dessen Verständnis für die Aufgaben des Theodor-Fontane-Archivs besondere positive Auswirkung in der Erwerbungspolitik der letzten Jahre erfuhr. Eine Auswahl der Neuerwerbungen der Jahre 1957 bis 1964 können Sie in der Handschriftenausstellung im Fontane-Archiv betrachten.

Dank sage ich ferner der Deutschen Staatsbibliothek, in erster Linie Herrn Generaldirektor Professor Dr. Horst Kunze, Herrn Professor Dr. Hans Lülfing und Herrn Dr. Willy Unger, für die seit Jahren gewährte wissenschaftliche und moralische Unterstützung. Hier darf ferner nicht vergessen werden Herr Dr. habil. Hans-Werner Seiffert von der Abteilung Neuere deutsche Literatur der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, der mich bereits im Jahre 1957 auf die damals noch unerschlos- sene 2500 zählende Zeitungsausschnittsammlung Theodor Fontanes auf­merksam machte und den umfassenden Ausbau der Sammlung der Lite­ratur von und über Theodor Fontane empfahl.

Ich möchte heute auch der ersten zwei Direktoren der Landes- und Hoch­schulbibliothek, Ferdinand Müller und August Wülfrath, gedenken, die im Rahmen der vielseitigen Bibliotheksarbeiten die speziellen Aufgaben des Theodor-Fontane-Archivs nie aus den Augen verloren.

Jeder Fachmann, gleich ob Germanist, Bibliothekar oder Literatur­archivar, weiß, daß es mühevoller Kleinarbeit bedarf, um einen umfang­reichen Buch- oder Handschriftenbestand für die Forschung zu erschlie­ßen. Diese Erschließungsarbeit ist mit dem Fundament bei einem Haus­bau zu vergleichen. Die heute gelöste Aufgabe hätte ich allein im Zeit­raum von einigen Jahren nicht meistern können, wenn mir die lang­jährige stellvertretende Bibliotheksleiterin von 1947 bis 1960, Fräulein Toni Skerhut, trotz ihrer enormen Arbeitsbelastung und Ausbildungs­tätigkeit, nicht selbst aktiv geholfen hätte. Wenn heute u. a. ein umfang­reicher alphabetischer und ein systematischer Katalog mit einigen tau­send Verzettelungskarten stehen und die wissenschaftliche Arbeit möglich macht, so ist es nicht zuletzt ein Verdienst von Toni Skerhut und ihrer Schwester Marthe Skerhut. Treue Helfer waren mir in den letzten sieben Jahren nacheinander Frau Meta Schenk, Frau Ina Setzkorn und Frau Johanna Sasse.

Bei der Neuaufnahme der Handschriftenbestände und der Bearbeitung des Handschriften-Verzeichnisses, das seit 1962 im Druck vorliegt und erfreulicherweise bereits überholt ist, gab mir Herr Professor Dr. Kurt Schreinert, Göttingen, wohl der beste Kenner Fontanes in der Gegenwart, viele wissenschaftliche Auskünfte. Herr Dr. Hermann Fricke,- Freiburg i. Br., der Begründer unseres Archivs, unterrichtete mich stets in freund­licher Weise über die Geschichte des Fontane-Archivs.

Eine gute Zusammenarbeit besteht seit über zehn Jahren mit dem Staats­archiv Potsdam, das besonders vom landeskundlichen Standpunkt her an Fontane interessiert ist. Positiv ist ferner seit Jahren die Zusammen-

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