wollte, ich könnte dabei sein! Nehmen Sie bitte wenigstens meine besten Glückwünsche zu diesem freudigen Ereignis entgegen.“
Nach dem Erscheinen des Heftes 1 gingen uns viele Zuschriften aus nah und fern zu, die bereits eine dicke Mappe füllen. Ich möchte Ihnen einige Auszüge verlesen: Der unter uns weilende Germanist, Herr Helmuth Nürnberger, Hamburg, schrieb: „Nun hat es Fontane, 125 Jahre nachdem er anfing, selbst in Zeitschriften zu veröffentlichen, zu eigenen ,Blättern 1 gebracht, und nicht mehr der Figaro aller Barbiere steht im Titel, sondern der Dichter selbst. Ich gratuliere Ihnen herzlich..Herr Dr. Walther Migge, Leiter der Handschriftenabteilung des Schiller-National- Museums in Marbach, meinte, an die Adresse des Fontane-Archivs gewandt: „Sie haben sich damit ein sehr geeignetes Forum für Ihre Tätigkeit geschaffen. Ich habe es mit Freude und Interesse gelesen und bin gespannt auf das nächste.“ Herr Rudolf Steude teilte aus Hameln mit: „Sie glauben nicht, welche Freude Sie mir mit der Übersendung der ,Fontane-Blätter“ bereitet haben, und ich danke Ihnen von Herzen dafür“. Nicht nur Germanisten und Fontane-Freunde, sondern auch Museen, Gedenkstätten und Universitäten äußerten sich positiv. Der Leiter des „Oderland-Museums“ in Bad Freienwalde, Herr Hans Ohnesorge, teilte mit: „Mit großer Freude erhielt ich Ihr ,Fontane-Blatt“ Nr. 1 und möchte mich dafür recht herzlich bedanken.... Wir sind sehr daran interessiert, Material für Sie zu sammeln und neue Freunde für den ,Fontane-Kreis“ zu gewinnen.“ Ihm schließt sich der Leiter der Gerhart-Hauptmann-Ge- denkstätte in Erkner, Herr Bernd Rühle, mit folgenden Worten an: „Diese Publikation, der ich einen recht großen Leserkreis wünsche und an der ich selbst lebhaft interessiert bin, ist m. E. für die Fontane-Forschung, aber auch für die heimatkundliche Arbeit schlechthin von erheblicher Bedeutung...“ Besonders wertvoll schätzen wir das Urteil von Herrn Professor Dr. Walter Dietze vom Institut für deutsche Literaturgeschichte der Karl-Marx-Universität in Leipzig ein, der schreibt: „Sollten Sie mir auch die Freude machen, mir die weiteren Hefte zuzusenden, so können Sie versichert sein, daß wir sie in unserem Forschungskreis über die Geschichte des kritischen Realismus in der Literatur sorgfältig auswerten.“
Von Herrn Helmut Schulze, Redakteur des „Zentralblattes für Bibliothekswesen“, Leipzig, erhielt ich folgenden Brief: „Herzlich beglückwünsche ich Sie zum Heft 1 der ,Fontane-Blätter“, das ich mit viel Aufmerksamkeit gelesen habe. Vor allem danke ich Ihnen, daß Sie mir persönlich ein Exemplar zukommen ließen, mich damit zu den Fontane- Freunden zählend. Tatsächlich haben Sie bereits erreicht, daß ich im letzten Jahr mehr über Fontane gehört und gelesen habe als je zuvor, und ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn ich weiterhin die noch erscheinenden Hefte der Blätter erhalten könnte.“
Sie werden verstehen, wie frohgemut ich bin, heute und morgen im Kreise so treuer Freunde des Fontane-Archivs die Dreißigjahrfeier begehen zu dürfen.
Fontane fehlte bekanntlich der Sinn für Pathos und Feierlichkeit, und ich hoffe und wünsche, daß über unserer weiteren Tagung die Worte des Dichters stehen mögen:
„Wer schaffen will, muß fröhlich sein!“
Ich hoffe, liebe, sehr verehrte Freunde, gestatten Sie mir bitte diese Anrede, Ihnen in aller Kürze vor Augen geführt zu haben, daß unser Fon-
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