S. 67 ff. Nach seiner Thronbesteigung ernannte Kaiser Friedrich III. Robert 1888 zum Kaiserlichen Hofbibliothekar. Die Erwähnung Roberts findet sich in dem Brief Fontanes an Friedlaender vom 19. November 1893 (meine Ausgabe, S. 243).
12 Der bekannte Berliner Verleger (1822—1901) zahlreicher Fontanescher Werke, der auch Friedlaenders Erinnerungen „Aus den Kriegstagen 1870“ (1886) verlegt hatte.
13 August Wilhelm Grube (1816—1884), zunächst Privatlehrer, dann seit 1866 unabhängiger, frei schaffender Verfasser von praktischen Lehrbüchern und pädagogischen Schriften sowie von vielgelesenen Werken für die Schülerwelt, mit denen er die schulliterarische Gattung der „Charakterbilder“ aus der Geschichte, der Natur- und Erdkunde begründet hat; seine „Geographischen Charakterbilder“ haben eine große Zahl von Auflagen erlebt.
R h = huius, lat. = dieses (Monats).
15 Die Briefe Fontanes an seine Familie, herausgegeben von Fontanes Schwiegersohn Karl Emil Otto Fritsch (1838—1915), erschienen erst zu Weihnachten 1904 in Friedrich Fontanes Verlag.
;ii Dr. Friedrich Stephany (1830—1912) war seit 1880 Hauptschriftleiter der Vossischen Zeitung; 1900 zog er sich auf die redaktionelle Betreuung der Sonntagsbeilage der Zeitung zurück.
17 Felix Eberty (1812—1884), Professor für Kriminal- und Naturrecht an der Universität Breslau, hatte 1878 seine „Jugenderinnerungen eines alten Berliners“ bei Wilhelm Hertz ‘'veröffentlicht; eine erweiterte Neuauflage gab J. von Bülow 1925 in Berlin heraus.
18 pro anno oder per annum, lat. = jährlich.
ln Hans Friedlaender (1882—1948) bezog 1904 die Universität München, um die Rechte zu studieren.
20 Hermann Franz (1803—1870) war zunächst Lehrer an der Naumburger Domschule, wurde dann seit 1847 Mitbegründer und Leiter der Berliner Kgl. Handelsschule. Seine Tochter Helene (Ellen), 1839 geboren, wurde Schauspielerin und unter dem Namen Freifrau von Heldburg 1873 die dritte (morganatische) Gattin des Herzogs Georg II. von Sachsen-Meiningen (1826—1914), des entschiedenen Förderers dei* Meininger Hofbühne, die Ensemble-Vorstellungen auch in vielen andern Städten gab und unter dem Namen „Die Meininger“ weitbekannt wurde. Die Frau von Heldburg starb 1923. Der älteste Sohn Georg II., aus seiner zweiten Ehe (mit Prinzessin Charlotte von Preußen, 1831—1855), Bernhard von Sachsen-Meiningen, übernahm 1914 die Regierung des Landes (vgl. Anm. 10).
21 Ellen Franz war 1865—1867 Schauspielerin in Mannheim gewesen und wurde im Oktober 1867 Mitglied des Meininger Hoftheaters.
22 Reinhold Franz (1840—1908), Dr. med., Badearzt in Liebenstein, später Langenschwalbach, Leibarzt des Herzogs II.
23 Gemeint ist das Dorf Friedrichsfeld zwischen Mannheim und Heidelberg.
2/| Wohl eine Verszeile aus dem Friedlaenderschen Huldigungsgedicht.
25 Das „Fontane-Brevier“, herausgegeben von Olga und Heinrich Spiero, eine nach bestimmten Gesichtspunkten ausgewählte Sammlung von Lebensweisheiten aus den Werken und Familienbriefen Fontanes, war 1905 im Verlag von Friedrich Fontane erschienen.
26 Der Band war in zart blaugrünes Leinen gebunden; die Deckelprägung zeigte in Golddruck die Beschriftung „Fontane-Brevier“ und in den Randecken ein sich wiederholendes Jugendstilornament.