Verleger C. G. Kunze in Mainz. Adolf Stahr bezeichnete Jungs Buch als „den ersten Versuch einer ausführlichen und allseitigen Würdigung jenes wunderbaren Werkes, in welchem unser größter Dichter sich mit den brennenden Fragen der modernen Menschheit“ auseinandersetzte, und hob hervor, daß Jung sich „mit liebevollster Hingebung, mit einer Pietät, die ohne Gleichen in unserer Zeit“ in Goethes „Wanderjahre“ versenkt habe (Adolf Stahr, Ein Erklärer Goethes. In: Nationalzeitung, Nr. 125 vom 15. März 1855, S. 1, Feuilleton).
Anmerkungen
1 Th. Fontane, Von Zwanzig bis Dreißig. In: Autobiographische Werke. Hrsg, von Chr. Coler, Berlin 1961, S. 473.
2 H. Michel in: Th. Fontane, Die Berliner Märztage 1848. Mit Einleitung, Nachwort und erl. Register von Dr. H. Michel, Leipzig [1915], S. 3.
3 Theodor Fontane und Bernhard von Lepel. Ein Freundschaftsbriefwechsel. Hrsg. v. J. Petersen, 1. Bd., München 1940, S. 109.
4 Th. Fontane, Von Zwanzig bis Dreißig, a. a. O., S. 614, Anmerkung. — Fontane glaubte Mitte der neunziger Jahre, diesen Brief, im November 1848 geschrieben zu haben.
5 Außer Ritschers hilflos anmutendem Versuch, Fontanes Radikalismus der Jugendjahre zu erklären, indem sie ihn als nicht ernst zu nehmen hinstellt (H. Ritscher, Fontane. Seine politische Gedankenwelt, Göttingen 1953, S. 83, Anm. 63 und S. 93, Anm. 145), gibt es über diese Frage kenntnisreiche und einfühlende Untersuchungen wie z. B.: W. Jürgensen, Theodor Fontane im Wandel seiner politischen Anschauungen. In: Deutsche Rundschau. Hrsg, von R. Pechei, 84. Jg., Baden-Baden 1958, Heft 6, S. 561—569, und: P. Grappin, Thöodor Fontane et la revolution de 1848. In: Etudes Germaniques, Paris, 13. Jg., 1958, Heft 1, S. 18—31. Vgl. ferner die diesbezüglichen Literaturangaben bei H.-H. Reuter, Entwurf eines kritischen Überblickes über den Stand u. die Perspektiven der gegenwärtigen Fontane-Forschung anläßlich des Fontane-Symposions in Potsdam. In: Weimarer Beiträge. Berlin 1966, Hpft 4, S. 687 f.
6 Theodor Fontane und Bernhard von Lepel, a. a. O., S. 109 f.: Brief vom 21. 9. 1848.
7 Ebd., S. 146: Brief vom 22. 11. 1848, S. 116: Brief vom 24. 9. 1848 und S. 125: Brief vom 12. 10. 1848.
8 Ebd., S. 113: Brief Lepels vom 22. 9. 1848.
9 Th. Fontane, Von Zwanzig bis Dreißig, a. a. O., S. 673.
10 Über Bakunins Beteiligung an den Zusammenkünften der äußersten Linken und an der Organisation des demokratischen Zentralausschusses in Berlin vgl.: J. Pfitzner, Michael Bakunin und Preußen im Jahre 1848. In: Jahrbücher für Kultur und Geschichte der Slaven, NF VII, 1931, S. 271 ff.
11 Ch. Jolles hält es in ihrer vorzüglichen Darstellung von Fontanes Entwicklung jener Monate für sehr wahrscheinlich, daß Fontane in dem Leseinstitut der „Zeitungshalle“ verkehrt hat (vgl. Ch. Jolles, Fontane und die Politik. Ein Beitrag zur Wesensbestimmung Theodor Fontanes, Phil. Diss., Berlin 1936, S. 52).
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