Heft 
(1970) 10
Seite
86
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1 .

Ellora an der Klinse stand Und sah zur Tür hinein:

»Das beste Kleinod, das ich fand. Das bist doch Du, Helene,

Mein teures Töchterlein.

2 .

Ich habe wohl der Töchter viel.

Das ist nun mal usance.

Die eine lebt davon in Kiel,

Ich habe Clementinen Und bildlich selbst Clemence.

3 .

Ich habe Toni de Roquette, Ursprünglich aus Paris,

Drum ist sie so französisch nett Und habe an der Warnow Sogar die kleine Pries.

4 .

Und hab Emiliens in der Stadt, Zwei, drei, und so geschieht's,

Daß jede eine Kürzung hat,-

Die eine nennt sich Mila,

Die andre nennt sich Mietz.

5 .

Und habe fern am Nesenbach Ein stolzes Töchterlein,

Daß ich sie wiederhätte, ach.

Sie nennet sich Mathilde,

Allein es soll nicht sein.

6 .

Ich hab viel Töchter klug und klar Und alle lieb und fein.

Allein am 1. Januar Da bist doch Du, Helene,

Mein liebstes Töchterlein."

7 .

Helene süß, Helene traut,

Der Scherz ein Ende nimmt,

Und unser Hoch, es werde laut Für sie, für die der Apfel Und dieses Lied bestimmt.