Heft 
(1971) 12
Seite
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Wüsten, Sonja: Die historischen Denkmale im Schaffen Theodor Fon­tanes. - In: Fontane-Bl., Bd 2, H. 3. 1970, S. 187-194. 8°

Zivier, Georg: Mit Fontane durch die DDR. Joachim Seyppel als ..Yankee in der Mark. In: Der Tagesspiegel. [West-]Berlin. 13.12.1970. (ZA 1970)

Zopf, Hans: Theodor Fontane alsMilitärschriftsteller. In: Zeitschrift für Heereskunde. Jg. 34, Nr 227. Hamburg 1970, S. 29. 8° (ZA 1970)

Weitere Literaturerwerbungen

Thomas, Lionel: Willibald Alexis and the historical novel. In: Pro- ceedings of the Leeds philosophical and literary society literary and historical section. Leeds 1969. Vol. 13, S. 79103. 8° (71'3) (Geschenk v. Prof. Dr. Lionel Thomas, Hüll.)

Weller, B. Uwe: Maximilian Harden und dieZukunft. Bremen: Schüne- mann (1970). 485 S. 8° (Studien zur Publizistik. Hrsg. v. Elger Blühm. Bremer Reihe. Deutsche Presseforschung. Bd 13.) (70 '103) (Geschenk von Dr. Elger Blühm, Bremen.)

Zu Theodor Fontanes Lyrik. Heide: Boyens (1970). 81 S. 8° (Schriften der Theodor-Storm-Gesellschaft. 19 1970.) (70 101) (Geschenk d. Storm- Gesellschaft. Husum.)

Wir danken allen, die zum Gelingen der Fontane-Bibliographie bei­getragen haben. - Joachim Schobeß -

Buchbesprechungen

Kenneth Attwood: Fontane und das Preußentum. [West-]Berlin: Haude & Spener 1970. 424 S. 8°

Kenneth Attwood untersucht in seinem bemerkenswerten BucheDas politische Denken Fontanes und seine Entwicklung sowieFontanes Stellung zu Preußen und dem Preußentum. Der erste Hauptteil ist gegliedert in die biographisch-historischen Phasen von 18191836 (Kinder­jahre), 18361844 (Lehr- und Apothekerjahre), ferner in dieTunnel- Zeit bis zur Revolution, in die Revolutionsjahre, die fünfziger Jahre und schließlich in den AbschnittBis zur Reichsgründung. Das einleitende Kapitel über Fontanes französische Erbschaft läßt bereits erkennen, wie der Verfasser die Gewichte verteilen wird. Es hält fest, daß Fontane zwar aus einer tynisch preußischen Kolonistenfamilie stammt, jedoch keineswegs derart in Refugietraditionen befangen ist, daß er dadurch in seinem politischen Werdegang hätte beeinflußt werden können. Anderseits wird nicht geleugnet, daß die französische Herkunft, wenn auch nicht im Sinne des Ererbten oder Angeborenen, sein Verhältnis zu Preußen mit­bestimmt habe, und zwar insofern, als die Herkunft eine der regulieren­den Grundlagen für sein Verhältnis zu Preußen bildet, d. h. fürdie Besegnung mit dem Ausland, die ihn richtiger sehen lehrte und die ihm auch das Maß für die Dinge gegeben habe.

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