„Geschnitzte Bilderaltäre“, „Taufbecken; aus der bekannten unbekannten Fabrik. Die verschiednen Muster, Bilder und Inschriften die Vorkommen“ und „Glocken; Glockeninschriften und Glockenbilder“.
Diese Aufsätze sind nicht zustandegekommen. Zum größten Teil hat Fontane seine Notizen über die kirchlichen Kunstdenkmale in den „Wanderungen“ verarbeitet, anderes ist nur als Notizbucheintragung auf uns überkommen; aber in jedem Falle sind diese Aufzeichnungen nicht allein von literaturgeschichtlichem Interesse, sondern verdienen auch als Zeugnisse aus der frühen Zeit der preußischen Kunst- und Denkmalpflege besondere Beachtung.
Anmerkungen
Druckvorlage für die Publikation der Notizbuchaufzeichnungen Fontanes war eine von der Verfasserin des Aufsatzes angefertigte Maschinenabschrift nach den Originalen. Diese Texte wurden kursiv gesetzt und in Schreibweise und Interpunktion unverändert wiedergegeben; von Fontane vorgenommene Unterstreichungen wurden gesperrt. Anmerkungen des Herausgebers wurden durch eckige Klammern markiert.
Dem Leiter des Theodor-Fontane-Archivs in Potsdam, Herrn Joachim Schobeß, danke ich für die mir bei meiner Arbeit freundlich gewährte Unterstützung. Ferner danke ich den Mitarbeitern der Abteilung Forschung des Instituts für Denkmalpflege in Berlin, mit deren freundlicher Erlaubnis ich in die Erfassungskartei des Instituts Einsicht nehmen und darin enthaltene Angaben für meine Arbeit verwenden durfte.
Abkürzungen: W. = Wanderungen durch die Mark Brandenburg. In: Theodor Fontane, Sämtliche Werke. Carl Hanser-Verlag, München 1966. Im laufenden Text wurde die Abkürzung „Wanderungen“ verwendet.
1 Theodor Fontane: Wanderungen durch die Mark Brandenburg. Erster Teil: Die Grafschaft Ruppin. Zweiter Teil: Das Oderland. Barnim. Lebus. Dritter Teil: Havelland. Die Landschaft um Spandau, Potsdam, Brandenburg. Vierter Teil: Spreeland. Beeskow-Storkow und Barnim-Teltow. Berlin 1862—1882.
2 Aufruf im: Schulblatt für die Provinz Brandenburg. Hrsg, von F. L. Strletz, K. Bormann, C. ReiChhelm. 28 Jg., 5. und 6. Heft, Mai und Juni, Berlin 1863, S. 400.
S. Dr. Jutta Fürstenau: Fontane und die märkische Heimat. In: Germanische Studien, Heft 232. Berlin 1941. S. 258:
„Bilderaltäre
Einige Bilderaltäre (vergoldetes Holzschnitzwerk, Scenen aus der heiligen Geschichte darstellend), die vor einigen Monaten hier in Berlin — wo sie restauriert worden waren — ausgestellt, und von Kunstliebhabern in Augenschein genommen wurden, haben die Frage angeregt: wieviel von solchen alten Schnitzwerkaltären wohl noch in der Mark, zumal ln den alten DorfkirChen zu Anden sei. Der Unterzeichnete ist, nach Erfahrungen, die er in einem verhältnismäßig kleinen Kreise gemacht hat, der Ansicht, daß von solchen mehr oder weniger wertvollen Bildwerken aus der katholischen Zeit her noch sehr vieles (mehr als gewöhnlich geglaubt wird) vorhanden sein muß.
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