Heft 
(1971) 13
Seite
366
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Unsere Leser haben das Wort

Roland. Charpiot, Caen, Frankreich

Als Doktorand an der Universität Paris arbeite ich seit vier Jahren an einer DissertationLiebe, Ehe, Verhältnis und Ehebruch in Fontanes Romanen. Zweimal habe ich längere Zeit im Fontane-Archiv in Potsdam arbeiten können, dessen wertvoller, so liebevoll gepflegter Bestand mir Fontanes Geist und Schaffen näherbrachte. Hier bekam ich erstmalig die Fontane-Blätter zu lesen, die ich seither beziehe. Diese Fachzeitschrift ist für mich sehr wichtig, da sie mir durch unveröffentlichte Briefe und Aufzeichnungen des Dichters und ausgezeichnete Rezensionen, ge­schrieben von modernen Fontaneforschern, immer neuen Stoff bringt. An Tagen, an denen ich etwas entmutigt war und mit der Arbeit kaum vorwärtskam, genügte die Lektüre derFontane-Blätter, mir neue Ar­beitskraft zu geben. Aus diesen Gründen werde ich denFontane-Blät­tern und meinen Potsdamer Freunden immer zu Dank verpflichtet sein.

Inga Fajera, Olsztyn, Volksrepublik Polen

Auch ich gehöre zu den ausländischen Doktoranden, die bereits zweimal mehrere Wochen im Fontane-Archiv produktiv arbeiten konnten. Die An­regung für das Thema meiner Doktorarbeit:Die Tischgespräche und Landpartien bei Theodor Fontane erhielt ich auf der wissenschaftlichen Fontanekonferenz 1969 in Potsdam. DieFontane-Blätter sind mir für meine Beschäftigung mit dem Werk Fontanes unentbehrlich geworden. Sie sind für mich die nie abreißende Verbindung zum Potsdamer Fon­tane-Archiv, dessen umfangreiche und für den wisenschaftlich Arbeitenden so gut erschlossene Bestände ich hoffentlich noch recht oft benutzen kann.

Dr. Günther Voigt, Potsdam

Ich halte es für ein besonderes Verdienst des Fontane-Archivs, daß es die von ihm herausgegebenenFontane-Blätter unter anderem dazu nutzt, um aus seinem großen Bestand in fast jedem Heft auch bisher unveröf­fentlichte Manuskripte aus der Feder des Dichters zu publizieren, und zwar nicht nur kürzere Niederschriften wie etwa Briefe, sondern auch umfangreiche Texte, so z. B. die Entwürfe zu den zwei geplanten No­vellenSidonie von Borcke undStorch von Adebar (Sonderheft 1/1968*'). Damit beweisen die Herausgeber derFontane-Blätter ein hohes gesell­schaftliches, speziell kulturpolitisches Verantwortungsbewußtsein, indem sie auf diese Weise den bisher noch unbekannten Teil von Fontanes Werk über den kleinen Kreis der wissenschaftlichen Benutzer des Archivs hin­aus auch einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen.

* Das Sonderheft 1 ist vergriffen. Die Red.