Professor Masaru Fujita, Yamagata, Japan
Im Herbst 1967 weilte ich mehrere Tage im Fontane-Archiv und lernte hier u. a. die „Fontane-Blätter“ kennen. Seit dieser Zeit bin ich ein eifriger Leser dieser Zeitschrift. Sie trägt meines Erachtens wesentlich dazu bei, daß auch uns Fontanefreunden in fernen Ländern des Dichters Werk, trotz seiner überwiegenden Ansiedlung im berlinisch-märkischen Lebensbereich des 19. Jahrhunderts mit seinem spezifischen Lokal-Kolorit, über Zeit und Raum hinweg mit liefern Einfühlungsvermögen nahegebracht wird. Die „Fontane-Blätter“ vertiefen die freundschaftlichen Beziehungen der Fontanefreunde in aller Welt mit dem Posdamer Fontane-Archiv. Ich begrüße besonders die Einführung der neuen Abteilung „Unsere Leser haben das Wort“, weil hier den Beziehern der „Fontane-Blätter“ Gelegenheit gegeben wird, zu den verschiedensten Problemen der Fontaneforschung und der Gestaltung des vom Fontane-Archiv herausgegebenen Blattes Stellung zu nehmen.
Professor (em.) Dr. Richard Samuel (University of Melbourne), Brighton, Victoria, Australien
Obwohl die „Fontane-Blätter“ immer viel Zeit brauchen, um auf der anderen Seite der Erdkugel anzukommen, freue ich mich doch an jeder Nummer, die mich erreicht. Meines Erachtens kann kein Freund Fontanes, noch weniger aber ein Wissenschaftler, der sich um Th. F. bemüht, ohne sie auskommen. Ganz abgesehen von den wertvollen Beiträgen sind es die Veröffentlichungen neuen Materials und die Berichte des Archivs, die uns auf dem laufenden halten und die „Blätter“ unentbehrlich machen. Das kam mir besonders zum Bewußtsein, als ich meine Fontane- Vorlesungen vorbereitete, die ich im vorigen Jahre auf Einladung der Regierung von Neuseeland an der Universität von Otago (Dunedin) halten durfte und andere, die ich an der Universität Sydney gab. Unentbehrlich ist auch das bibliographische Werk „Literatur von und über Fontane“, 2. Auflage, Potsdam 1965. Ich wünsche den „Blättern“ ein langes Leben und stets steigenden Erfolg.
Heinz E. Greter, Fribourg, Schweiz
>,Wie denken Sie über die Fontane-Blätter?“ — oder die Neuauflage von Fontanes Lustspielfrage: „Wie denken Sie über Rußland?“ — Ich denke, daß die „Fontane-Blätter“ für jeden in der Fontane-Forschung Tätigen Wegen der Publikation bisher unbekannter Texte und der laufend und sorgfältig nachgeführten Bibliographie unentbehrlich sind. Ebenso wichtig sind sie als Publikationsorgan kleiner Detailprobleme. Ich meine aber, daß die „Fontane-Blätter“ noch zu wenig jene Beachtung gefunden haben, die ihnen zukommt. Zudem wäre es wünschenswert, wenn aus diesem fast noch geheimen Mitteilungsblatt für die „Fontane-Gemeinde eine gewichtige wissenschaftliche Publikation würde, die auch formal der bisherigen inhaltlichen Qualität und vorab dem Rang Fontanes entspricht.
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