Heft 
(1973) 16
Seite
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zu besiegen und so muß er besiegt werden. Als Bleistiftnotiz schrieb Fontane hier in sein Handexemplar:Vgl. den Artikel Knesebeck im Brockhausschen Conversations-Lexikon, wo gesagt wird: K. hielt zwar solchen Vortrag, daß aber danach gehandelt wurde, war nicht der Plan, sondern machte sich aus den Verhältnissen der Ereignisse (dies in einer Anmerkung sagen und hinzufügen: all dies nimmt nichts von K.s Verdienst).

Mit seinem letzten großen RomanStechlin ist der alte Fontane zum Schauplatz seinerWanderungen durch die Mark Brandenburg zurückgekehrt. Er starb am Abend des 20. September 1898. Seine Bücherei und den Schreibtisch hatte er einige Stunden vorher verlassen. Auf ihm lag von seiner Hand die Liste derjenigen, die denStechlin erhalten sollten, und daneben fanden sich in Anspielung auf seine beiden letzten WerkeVon Zwanzig bis Dreißig undStechlin die ahnungsvollen Zeilen:

Als ich zwei dicke Bände herausgab,

Zwölfhundert Seiten auf einmal

Und mit achtundsiebzig (beinah ein Skandal),

Konntest es doch auf viermal verteilen

Ihr könnt es. Aber bei mir heißts eilen;

Allerorten umklingt mich wie Rauschen im Wald:

Was du tun willst, tue bald!

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