zu besiegen und so muß er besiegt werden.“ Als Bleistiftnotiz schrieb Fontane hier in sein Handexemplar: „Vgl. den Artikel Knesebeck im Brockhausschen Conversations-Lexikon, wo gesagt wird: K. hielt zwar solchen Vortrag, daß aber danach gehandelt wurde, war nicht der Plan, sondern machte sich aus den Verhältnissen der Ereignisse (dies in einer Anmerkung sagen und hinzufügen: all dies nimmt nichts von K.’s Verdienst).“
Mit seinem letzten großen Roman „Stechlin“ ist der alte Fontane zum Schauplatz seiner „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ zurückgekehrt. Er starb am Abend des 20. September 1898. Seine Bücherei und den Schreibtisch hatte er einige Stunden vorher verlassen. Auf ihm lag von seiner Hand die Liste derjenigen, die den „Stechlin“ erhalten sollten, und daneben fanden sich in Anspielung auf seine beiden letzten Werke „Von Zwanzig bis Dreißig“ und „Stechlin“ die ahnungsvollen Zeilen:
Als ich zwei dicke Bände herausgab,
Zwölfhundert Seiten auf einmal
Und mit achtundsiebzig (beinah ein Skandal),
Konntest es doch auf viermal verteilen —
Ihr könnt es. Aber bei mir heißt’s eilen;
Allerorten umklingt mich wie Rauschen im Wald:
Was du tun willst, tue bald!
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