Zum 75. Todestag Theodor Fontanes
Am 20. September 1973 führte das Fontane-Archiv in Verbindung mit der Wissenschaftlichen Allgemeinbibliothek und Künstlern des Hans- Otto-Theaters im Kulturhaus „Hans Marchwitza“ in Potsdam eine Abendveranstaltung durch, in der Gedichte, Tagebuchnotizen, Reiseimpressionen und Romanfragmente Theodor Fontanes vorgetragen wurden. Die Veranstaltung stand unter Fontanes Worten: „Was mir fehlte, war Sinn für Feierlichkeit... “
Bitte
Alle die über Theodor Fontane arbeiten, werden gebeten, auch in Zukunft ein Exemplar ihrer Veröffentlichung, einschl. Dissertationen und Diplomarbeiten, im Interesse der Forschung an das Fontane-Archiv einzusenden. Diese Bitte bezieht sich nicht nur auf selbständige Veröffentlichungen (Verlagsproduktionen), sondern auch auf Zeitschriftenaufsätze und Zeitungsartikel (unter Angabe der Zeitung, des Erscheinungsortes und des Datums). Das Fontane-Archiv ist fernerhin für laufende Hinweise dankbar.
Fontane-Blätter: Die Fontane-Blätter können nur im Abonnement bezogen werden. Einzelhefte werden nicht abgegeben. Interessenten, die außerhalb der DDR wohnen, bestellen beim Deutschen Buch-Export, (DDR 701) Leipzig, Leninstraße 16. Lieferbar ist vom Band 1 nur noch das Heft 8. Vom Band 2 können wir alle erschienenen acht Hefte sowie die Sonderhefte 2 und 3 ausliefern. Sonderheft 1 ist vergriffen.
Professor Dr. I. M. Lange t
Der Fontaneforscher, Literaturwissenschaftler und Schriftsteller I. M. Lange starb am 31. Oktober 1972 im 81. Lebensjahre in Berlin. I. M. Lange ist unseren Lesern durch seine Arbeit „Georg Heinrich von Berenhorst und Dietrich Heinrich von Bülow. Parali- pomena zu ,Schach von Wuthenow 1 “ bekannt (s. Fontane-Blätter, Bd 2, H. 4). Im Jahre 1950 gab I. M. Lange im Verlag „Volk & Buch“ (Leipzig) eine mehrbändige Ausgabe der Werke Theodor Fontanes heraus. Seine Dissertation „Die gesellschaftlichen Beziehungen in den Romanen Theodor Fontanes“ wird von Hans-Heinrich Reuter in seiner Monographie „Fontane“ als ein wichtiger Beitrag der marxistischen Literaturwissenschaft bezeichnet. Neben ungezählten literaturwissenschaftlichen Vorträgen und Arbeiten trat Professor Dr. Lange besonders mit den Anthologien „Die Zeit trägt einen roten Stern“ und „Des Sieges gewiß“ hervor. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. — Die Redaktion —