Heft 
(1974) 19
Seite
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Staatsgeschichte, ins Deutsche übersetzt durch Ludolf Conrad Bargum. Copen- hagen u. Leipzig (1750), S. 270; vgl. Fontanes GedichtGorm Grymme (1864).

10 Geschichte der Kur- und Hauptstadt Brandenburg von den frühesten bis auf die neuesten Zeiten. Potsdam (1840), S. 126149.

H Brandenburg a. d. H. (1882), S. 7395

12 Uber Grupp s. Fontane-Blätter a. a. O.

13 R. Grupp, Der Winlkinasage Jarl Iron von Brandenburg. In: IV. V. VI. Jahres­bericht über den historischen Verein zu Brandenburg (1872-75), S. 35-48.

14 Jg. 6 (1880), S. 402-407, 414-417, 424-440. - Uber Cassel, der seit 1859 in Berlin als Schriftsteller, konservativer Abgeordneter und auch im Ausland als an­gesehener Vortragsredner wirkte, s. Friedrich Weichert, Der Berliner Juden­missionar Professor Dr. Paulus Cassel (1821-1892). In: Jahrb. f. Berlin-Bran­denburg. Kirchengeschichte, Jg. 42 (1967), S. 109132.

15 Otto Tschirch, Geschichte der Chur- und Hauptstadt Brandenburg an der Havel. 3. A. (1941), Bd. 1, S. 6f.

16 Otto I., der vor seinem Regierungsantritt (1170) fast 26 Jahre mit dem Vater zusammen Markgraf war und anscheinend dauernd in der Mark tätig gewesen ist, hatte 1170 den Brandenburger Bürgern Zollfreiheit im ganzen Land urkund­lich verliehen, s. Tschirch, a. a. O., S. 24.

G. M. van Rossum (Naarden, Holland)

Fontane und der Balinesische Krieg

Fontanes politisches Interesse galt vor allem England und Frankreich; Beziehungen zu Holland lassen sich kaum nachweisen 1 Er mußte erfah­ren, daß sein GedichtDie Balinesenfrauen auf Lombok in der hollän­dischen Presse keinen freundlichen Widerhall fand. Das Gedicht erschien in der ZeitschriftPan. 2

Fontane schrieb am 19. März 1896 darüber an seine Tochter Mete: ... In einem niederländischen Blatt bin ich wegen eines im ,Pan abgedruckten Gedichts (also der ,Pan lebt!) heftig angegriffen und einerseits als ,alter Barde, anderseits als ,Meister der Grobschmiedekunst spöttisch gefeiert worden, weil das eine Gedicht ,Die Balinesenfrauen auf Lombok mit den Worten schließt: ....Mynheer derweile auf seinem Kontor, malt sich christlich Kulturelles vor. Ich bin sehr froh darüber; auf die Weise wird mein armes Gedicht doch wenigstens beachtet, denn die Berliner Blätter (z. B. .Börsen-Courier) drucken die ganze Geschichte ab, und natürlich das Gedicht mit. 3

Fontane erfuhr von diesem Angriff auf sein Gedicht durch Friedrich Stephany, wie aus einem Brief vom 17. März 1896 hervorgeht. Stephany hatte Fontane den betreffenden Artikel aus der holländischen Presse zu­geschickt, wofür dieser ihm folgendermaßen dankte: ... Herzlichen

Dank für die Wochenschrift der Mynheers, in der ich der ,Grobschmiede­kunst angeklagt werde. Was man nicht alles erlebt. Ich wollte dem Gedicht, weil ich sowas ahnte, einen Nachreim geben, etwa des Inhalts

,Wo liegt Lombok? nun irgendwo

Übrigens machen es alle so. 4

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