Heft 
(1974) 19
Seite
226
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insbesondere wären je ein Register der Gedichte und der Kapitel der Wanderungen erforderlich. Denn die Zeugnisse, die sich auf diese Werkgruppen beziehen, sind lediglich chronologisch, nicht sachlich geordnet.

Im Personenregister sind verschiedene Ungenauigkeiten zu berichtigen, von denen einige erwähnt seien: Elisabeth Freifrau von Ardenne starb 1952 (nicht 1905); nicht Friedrich (Fritz) von Gaudy war Mitherausgeber desDeutschen Musenalmanachs, sondern Franz von Gaudy; der 1846 geborene Gustav von Kessel kann nicht Empfänger der Briefe vom 4. 5. 1863 und 15. 6. 1863 sein, da er damals etwa 17 Jahre alt war, der Empfänger aber (im Brief vom 4. 5. 1863) mitHerr Major angeredet wird; Karl Löwe war nicht Balladendichter, sondern Balladenkomponist. Im Zeitschriftenregister fehlt das WienerVaterland, im Werkregister Du hast recht getan (vgl. 1,478 und 11,487). Die Quellen sind z. T. ungenau zitiert: Der Briefwechsel mit B. von Lepel erschien 1940 (nicht 1946), der mit P. Heyse (hrsg. von Petzet) 1929 (nicht 1937), der Untertitel von H. Nürnbergers BuchDer frühe Fontane lautetPolitik. Poesie. Geschichte, nichtPolitik. Poesie. Gedichte (1,832 und 11,765; 1,833 und 11,766).

Doch solche kleineren Versehen bedeuten wenig angesichts der Gewiß­heit, daß diese beiden neuen Fontane-Bände ein schwer entbehrliches Hilfsmittel aller Beschäftigung mit Fontane werden dürften.

Dr. Joachim Krueger

Editoren haben das Wort

In meinem AufsatzFontanestätten in Neuruppin (Bd. 2, H. 7, S- 482) schrieb ich in dem Abschnitt 6, DasPredigerwitwenhaus, daß die Mutter Theodor Fontanes nach der Trennung von ihrem Mann mit demNesthäkchen, der jüngeren Tochter Elise, im Jahre 1847 nach Neuruppin übergesiedelt wäre. Diese Jahresangabe muß ich jetzt berich­tigen: Auf Grund meines Artikels schenkte mir Herr Fritz Moebis, Radensieben (s. Anm. 31 meiner damaligen Ausführungen!) eine Brief­karte, die sein Onkel Emil Moebis am 8. 10. 1919 von Frau Elise Weber, geb. Fontane, erhalten hatte (Karte jetzt dem Fontane-Archiv übereignet):

Ihre Anfrage kann ich Ihnen zu meinem Bedauern nur insoweit genau beantworten, als sie direct auf unsre Familie Bezug haben: ich beginne mit der Übersiedlung meiner Mutter nach Neuruppin, die Ende April 18 5 4 erfolgte. Wir bezogen dort eine im Predigerwitwenhaus am Neuen Markt gelegene Wohnung, die uns eine alte Freundin unserer Familie, die Tochter des Superintendenten Schröner Nachfolger Schinkels überließ. Aus Furcht vor einer unliebsamen Nachbarschaft hatte sich die Dame, die, eigent­lich für zwei Parteien bestimmte, für sie allein viel zu große I. Etage gemietet, und trat uns nun gern die Hälfte ab. Nach einer Reihe von Jah­ren, um Juli 1866, siedelten wir dann aber in die Friedrich-Wilhelm-Straße nahe des Rheinsberger Tors über, wo meine Mutter drei Jahre später, am 13. 12. 69 im 71. Lebensjahr starb. Ich verließ Neuruppin 1874 und weiß ganz