läßt sich durch Konzentrierung des erhaltenen Handschriftenmaterials im Interesse von Wissenschaft und Forschung entgegenwirken. Die Haltung der Deutschen Staatsbibliothek, der das Theodor-Fontane-Archiv seit dem 1. Januar 1969 angeschlossen ist, und der Berliner Universitäts- Bibliothek ist Beweis dafür.
Der heutige Besitz des Archivs an Autographen erreicht durch die Dauerleihgaben der beiden Bibliotheken fast den Umfang, den Friedrich Fontane für den Gesamtnachlaß vor der Auktion von 1933 angibt, wobei Umfang jedoch nicht gleich Inhalt zu setzen ist. Außer den in dieser Darstellung bereits genannten Institutionen besitzen im Bereich der Deutschen Demokratischen Republik folgende Einrichtungen Fontane- Handschriften :
Berlin: Zentrales Archiv der Akademie der Wissenschaften der DDR
Berlin: Stadtbibliothek
Brandenburg: Heimatmuseum
Dresden: Landesbibliothek
Leipzig: Staatsarchiv
Leipzig: Universitäts-Bibliothek
Merseburg: Deutsches Zentralarchiv, Abt. II
Neuruppin: Heimatmuseum
Rostock: Stadtarchiv
Schwerin: Landesbibliothek
Weimar: Goethe- und Schiller-Archiv der Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur.
Falls nicht unüberwindliche Provenienzgründe dagegensprechen, könnte durch eine Zusammenarbeit der aufgeführten Institutionen mit dem Theodor-Fontane-Archiv eine weitere Konzentrierung der Fontane- Handschriften in Potsdam möglich sein. Im Interesse einer größeren Effektivität von wissenschaftlicher Arbeit über den Dichter Theodor Fontane und die Literatur des 19. Jahrhunderts sollte dieses Ziel angestrebt werden.
Anmerkungen
Vorbemerkung: Die Anmerkungen sind — unabhängig von der Kapiteleinteilung — fortlaufend numeriert. Um sie zu entlasten, werden die Quellen nur bei der ersten Anführung vollständig zitiert; im Wiederholungsfall beschränken sich die Angaben auf den Familiennamen des Verfassers bzw. Herausgebers (der abgekürzte Vorname wird nur beigefügt, wenn der Familienname mehrere Deutungen zuläßt) und das Erscheinungsjahr. Damit entfallen die ungenauen Bezeichnungen „a. a. O.“, „ebenda“ und ähnliche.
1 Paul Meyer, Erinne'rungen an Theodor Fontane 1819-1898. Aus d. Nachlaß seines Freundes u. Testamentsvollstreckers Justizrat Paul Meyer. . . . von H. St. [Hans Sternheim], Berlin 1936.
2 Meyer 1936, S. 26.
3 Vgl. Meyer 1936, S. 26.
4 Meyer 1936, S. 26.
5 Meyer 1936, S. 59.
6 Märkisches Museum Berlin, Fontane-Handschriften, Manuskript „Effi Briest“, Kap. 23, Bl. 23v; vgl. auch Nr. 72 (Handschriftenverzeichnis Teil II) der vorliegenden Arbeit.