Heft 
(1976) 23
Seite
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Phönix führen.. Nichs heitrer als um diese Stunde an dem Flußstrand in [...] und unter Linden 13 sitzen und dem Quaitreiben zuzublicken etc." Und nun ausführlich, aber doch knapp 1 * 3 die Schilderung des Warnemün­der Badelebens. Extrafahrten da- und dorthin waren an der Tagesord­nung. Eines lc Tages war besondre Aufregung, ein Extrazug oder derglei­chen ging, viele Personen stiegen ein und beschlossen, da- ld odere dort­hin (hier vielleicht Güstrow oder Ludwigslust oder Schleswig oder 1 * etwas Ähnliches schildern) eine Fahrt zu machen, des Taubenschließens halber oder der Kirche halber, oder irgendetwas Apartes, das solche Fahrt er­klärt.

Nun wird die Fahrt gemacht. Der Ort in Aufregung; Glocken gingen. Im Hotel alles besetzt. Was ist los?Leutnant Maier wird begraben, Maier von den gelben Husaren. Und so war es. Nun das Begräbnis schildern. Wir schlossen uns an. Begräbnis. Rückfahrt ins Hotel.

Hier erzählt nun einer Militär oder Zivilist die Geschichte von Maier von den gelben Husaren mit allen Schnurren und Details. Als er fertig ist, hat es einen solchen Eindruck gemacht, daß ich noch mal an sein Grab gehe; dann erst fuhren wir bei Sternenschein auf dem Dampfer nach W. zurück.

Noch einige Schlußbetrachtungen.

Das erste, womit er literarisch auf trat, war:Von den gelben Husaren. Betrachtungen über Gelb und über Husaren. Keine Geschichte des Regiments. Vorwort:Ich gedenke keine Geschichte des Regiments zu schreiben. Das erfordert eine andre Feder und wird sie finden. Das hieße, unsre Geschichte schreiben von Chotusitz 2 (?) bis Belle-Alliance- 1 (damals waren die letzten Kriege' 1 noch nicht geschlagen), und ich würde den Tag von so und so zu beschreiben haben' 3 , aufzuzählen haben hundert Fahnen und Standarten, dreißig Pauken und drei Kesselpauken. Mir verbietet sich dies schon deshalb, weil das Regiment damals noch grasgrün war, seine Umwandlung kam erst dann und dann, und ich schreibe nur von den gelben Husaren. Etc., etc.

Ich leiste darauf Verzicht, wiewohl jeder Militär die geheimen Zusam­menhänge zwischen Ruhm und Farbe kennt. Es gibt Farben, die den Ruhm nahezu bedingen.

Dann Einteilung des Buches selbst in verschiedne Kapitel:

1. Uber Gelb im allgemeinen

2. Das Gelb in der Armee

3. Das Gelb in der Kavallerie '

4. Das Husaren-Gelb.

All dies aber ganz kurz, weil rasch zu andren Dingen übergegangen werden muß. Volkslied. O Danneboom 5 etc. Alles dies nach dem Vor­gang des Kutschkelieds 6 , aufs gründlichste.

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