Mensch und Landschaft erleichtern sollten. Maßgebend bleibt dabei sein lebendiges Gefühl für das Geschichtliche, für das Vergangene wie für das Gestaltende. In dem Schmerlereim wie auch in den zahlreichen geschichtlichen Anmerkungen, die gerade für diesen „Harzteil“ der Novelle nötig sind, spüren wir das. Aber dieses Gefühl läßt auch zu, — hier wie woanders — was wissenschaftlich nicht immer sicher fundiert ist. So wird hier — es mag der Heiterkeit der Situation und des Leberspiels angepaßt sein — der Vers von der Schmerle als kleinstem Fisch durch das Mittagmahl und die Unterhaltung dabei widerlegt. Der Zweifel an den Werles ist nur insofern berechtigt, daß der „kleinste“ der „Graf“ war, wie wir erkannt haben, und nur in Mecklenburg herrschte „der Fürst von Werle“.
Literaturauswahl
Zu: Die von Werle — Braunschweig
1. Grimm, P.: Die vor- und frühgeschichtlichen Burgwalle der Bezirke Halle und Magdeburg. Akademie-Verlag Berlin, 1958.
2. ders.: Zur Bedeutung der Oker in der Vorgeschichte. In: Zeitschrift des Harzvereins für Geschichte 68, 1935.
3. Kleinau, Hermann: Die von Werle im Kaum BraunsChweig—Nordharz—Halberstadt. Selbstverlag des Braunschweigischen Geschichtsvereins 1971.
4 . Krüger, Sabine: Einige Bemerkungen zur Werla-Forschung. In: Deutsche Königspfalzen. 2. Bd. 1965.
5. Riekenberg, Hans Jürgen: GesChiChte der Pfalz. In: Seebach, Carl Heinrich: Die Königspfalz Werla. Die baugesdhiehtlichen Untersuchungen. Göttinger Schriften zur Vor- und Frühgeschichte. Herausgegeben von Herbert Jankuhn. Bd. 8 Neumünster 1967.
Zu: Das Werler Grafenhaus (Westfalen)
6. Hörnberg, Albert K.: Geschichte der Comitate des Werler Grafenhauses. In: Westfälische Zeitschrift. 100. Bd. Regensburg/Münster 1950.
Zu: Die Fürsten von Werle (M ecklenburg)
7. Hamann, M.: Mecklenburgische GesChiChte. Köln 1968.
8 . Lisch, G. C. F.: Die WendisChe Fürstenburg Werle. In: Jahrbuch des Vereins für mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Schwerin 1841, Jb. 6.
9. ders. ebenda: Uber die wendischen Fürstenburgen Mecklenburgs. 1856 Jb. 21.
10. Corpus archäologischer Quellen zur Frühgeschichte auf dem Gebiet der DDR,
7.-12. Jhdt. Berlin 1973.
1L Müller, Kurt: Ein Stadtarchivar auf Theodor Fontanes Spuren in der Stadt Beeskow. Fontane-Blätter Bd. 3, H. 1. -
Anmerkungen
Es sei darauf hingewiesen, daß kein Zusammenhang zwischen den Namen Werle, den Personen- wie den Ortsnamen, besteht. In Mecklenburg ist er slawischen Ursprungs und wird „Adler“ gedeutet. Die anderen werden auf Flußnamen u. ä. bezogen. „Werle“ ist bei allen die gebräuchliche Form.
Für die Unterstützung bei dieser Arbeit habe ich zu danken Herrn Professor Dr. P. Grimm, Akademie der Wissenschaften der DDR, Berlin; Frau Dr. Sabine Krüger, Max-Planck-Instltut für Geschichte, Göttingen; Herrn Bibliotheksrat Schobeß, Fontane-Archiv Potsdam; Herrn Bibliotheksrat Dr. Weser, Berlin, Stadtbibliothek; den Landesbibliotheken Halle und Schwerin.
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