Heft 
(1976) 24
Seite
607
Einzelbild herunterladen

12 Im allgemeinen spricht Howells mit Hochachtung von Hawthorne, den er für

einen legitimen und bedeutenden Vertreter derromance hält, aber er bedau­ert doch den Mangel an gesellschaftlich-geschichtlichem Kontext:They

[Howthornes Romanzen] were so far from time and place (My Literary Passions, S. 139).

13 Criticism and Fiction and Other Essays, S. 15 und 38.

14 Sämtliche Werke. Aufsätze, Kritiken, Erinnerungen, Bd. I, S. 568.

15 Criticism and Fiction and Other Essays, S. 51.

16 Venetian Life (1866) und Italian Journeys (1867); später folgten Tuscan Cities (1886) und Roman Holidays (1908).

17 Criticism and Fiction and Other Essays, S. 384.

18 Siehe Peter Demetz Analyse desRomans der guten Gesellschaft in Formen des Realismus: Theodor Fontane, München 1964, S. 115153.

19 Criticism and Fiction and Other Essays, S. 19.

20 Zur dialektischen Einheit von Individualisierung und Typisierung bei Fontane siehe Dietrich Sommer,Probleme der Typisierung im Spätwerk Theodor Fontanes, in Fontanes Realismus. Wissenschaftliche Konferenz zum 150. Ge­burtstag Theodor Fontane in Potsdam, hg. von Hans-Erich Teitge und Joachim Schobeß, Berlin 1972, S. 105-119.

21 Sämtliche Werke. Romane, Erzählungen, Gedichte, Bd. IV (hg. von Walter Keitel, München 1963), S. 514.

22 W. D. Howells, The Rise of Silas Lapham, Bloomington + London 1971, S. 173, 102, 64.

23 James W. Tuttleton, The Novel of Manners in America, New York 1972, S. 12.

24 Siehe Walter Müller-Seidel,Fontanes ,Effi Briest*. Zur Tradition des Ehe­romans, in Wissenschaft als Dialog, hg. von Renate von Heydebrand und Klaus G. Just, Stuttgart 1969, S. 30 ff.

Buchbesprechungen

Walter Müller-Seidel: Theodor Fontane. Soziale Romankunst in Deutschland. Stuttgart, J. B. Metzler 1975

Müller-Seidels Buch zieht die Summe aus seinen jahrzehntelangen Fontane-Studien. Ursprünglich war daran gedacht, sie durch eine große Biographie zu krönen. Diese Absicht wurde jedoch fallengelassen, als Reuters Fontane ihr zuvorgekommen war dem mit Respekt im ganzen, im einzelnen (etwa in der Schopenhauer-Bewertung) auch mit Kritik begegnet wird. Müller-Seidel verweist nicht ohne Resignation auf die Belastungen, die dem Hochschullehrer aus dem Strukturwandel der westdeutschen Universitäten erwachsen sind und den Fortgang seiner Arbeiten verzögert haben. Auch den einschneidenden Methodenstreit stellt er in Rechnung, der seit dem Ende der sechziger Jahre die lite­raturwissenschaftlichen Disziplinen erschüttert und den Forscher veran­laßt hat, sich seiner theoretischen Überzeugungen (seinerzeit dargelegt in Probleme der literarischen Wertung, Stuttgart 1965) erneut zu ver­sichern. Doch anstatt derüberanstrengten Methodendiskussion nun neue Nahrung zu geben, ist ihm daran gelegen,das Gespräch über die Romane Fontanes (S. XI) durch eine zusammenhängende Interpretation der Texte voranzubringen, die auch dem Kenner und Liebhaber zu­gänglich bleibt.

607