Heft 
(1979) 29
Seite
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7. Brandenburg. Inf.-Reg. Nr. 60; 8. Brandenburg. Inf.-Reg. Nr. 64; Branden­burg. Füsilier-Reg. Nr. 35; 5. Westphäl. Inf.-Reg. Nr. 53.

43 Preußisches 4. Garde-Grenadier-Reg. Königin Augusta.

44 3. und 4. Preußisches Garde-Reg. zu Fuß.

45 Westphäl. Kürassier-Reg. Nr. 4.

46 Roter an der schwarzen Fellmütze der Husaren befestigter Tuchbeutel.

47 untersetzt, stark.

48 Hannemann: Spottname für Dänen.

49 Danewerk, dänisch Dannevirke oder Danevirke geschrieben, im Deutschen damals auch oft Dannewerk. Die Schreibweise wechselt in Fontanes Notizen. Das Danewerk war eine Grenzbefestigung, die die Schleswiger Landenge sperrte. Die erste Wallanlage geht auf das 9. Jahrhundert zurück. Der Hauptwall

wurde wohl mitte 10. Jh. begonnen. Die Anlage war etwa 15 km lang.

50 Eduard von Bonln (1793-1865), preußischer General. Er befehligte eine preußische Brigade, die am 23. April 1848 gemeinsam mit den schleswig-holsteinischen Truppen das Danewerk erstürmte. Besonders harte Kämpfe fanden bei Bustorf und Schloß Gottorf statt. Nach dem Abschluß des Malmöer Waffenstillstandes im August 1848 übernahm von Bonin den Oberbefehl über das schleswig­holsteinische Heer.

51 Schloß Gottorf war seit 1544 Hauptresidenz der Herzoge von Holstein-Gottorp. Die mittelalterliche Anlage wurde im 16. Jh. zum Renaissance-Schloß um­gestaltet und erfuhr bis zum 19. Jh. vielfache Wandlungen und Erneuerungen. Nach der Vertreibung des Herzoghauses 1813 wurde das Schloß nur notdürftig erhalten und dann puristisch erneuert. In dem nach 1492 im wesentlichen errichteten Westflügel sind noch bedeutende Reste der mittelalterlichen Anlage erkennbar. Vgl. Fontanes Skizzen S. 371 und S. 373.

Der Nordflügel wurde nach 1565 begonnen und 1590 vollendet. Fontane hat auf seiner Grundrißskizze den in der Mitte der Hoffront befindlichen Wandbrunnen mit dem wasserspeienden Bronzedelphin aus dem späten 17. Jh. eingezeichnet und das ebenfalls aus dem 17. Jh. stammende Sandsteinportal mit dem Wappen Herzog Adolfs und seiner Gemahlin Christine und der bekrönenden Figur des Salvators. Im Grundriß des Ostflügels, der gleichfalls noch mittelalterliche Reste enthält, hat Fontane den Treppenturm auf der Hofseite mit dem Sandsteinportal von 1664 markiert. Der Südflügel wurde 1698-1703 erbaut. Fontane hat einen Teil der Schaufassade mit Turmrisalit und geschweifter Turmhaube in einer Skizze festgehalten.

52 Fontane hebt in seinem Kriegsbuch die besonderen Verdienste des Brandenburg. Füsilier-Reg. Nr. 35 hervor. S. Der Schl.-Holst. Krieg. S. 250.

53 Das im Krieg gegen Dänemark eingesetzte Steirische Feldjägerbataillon hatte sich insbesondere in den Kämpfen bei Oeversee ausgezeichnet. Der Stutzhut war ein runder Hut mit schmaler hochgeschlagener Krempe in der Art der Jägerhüte.

54 Friedrich Karl Nikolaus Prinz von Preußen (18281885) hatte im Krieg gegen Dänemark 1864 den Oberbefehl über die preußische Armee. Nach dem Waffen­stillstand (25. April bis 26. Juni) übernahm er den Oberbefehl über die alliierte Armee.

55 König Christian VII. schenkte die ehern. Sommerresidenz des Landgrafen Carl von Hessen 1770 seiner Schwester Louise. Das ehern. Landhaus wurde vermutlich ab 1772 als einstöckiger Ziegelbau aufgeführt. Der Waldpark wurde um dieselbe Zeit angelegt. Das Bauwerk erfuhr nach 1850 mehrfach Umbauten.

56 Veteranen der deutsch-schleswig-holsteinischen Armee, die 184851 gegen Däne­mark kämpfte, schlossen sich zu Vereinen zusammen, aus denen sich der GesamtvereinSchleswig-Holsteinische Kampfgenossenschaft bildete.

57 Friedrich VIII. Herzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg (Prinz von Augustenburg) (18291880).

58 Helmuth Karl Bernhard Graf von Moltke (18001891). Seit Ende April 1864 war Moltke Chef des Generalstabes für die Alliierte Armee.

59 aufgeregt.

60 Esselbachs Hotel: Das HotelStadt Hamburg, erbaut 1817/18, befand sich im Besitz der Witwe Doris Esselbach (18081869). Sie hatte das Hotel von ihrem Vater ererbt und leitete es fast vierzig Jahre lang. Es brannte im Jahre 1908 ab und wurde durch einen Hotelneubau ersetzt.

61 Graf Spee, Premierleutnant (Oberleutnant) bei der Kavallerie des 4. Westphäl. Landwehr-Reg. Nr. 17.