62 Generalmajor von Hobe befehligte die Westphäl. Kavallerie-Brigade. S. Schl.- Holst. Krieg. S. 42.
63 Philipp Freiherr von Canstein (1804-1377), General der Infanterie, befehligte während des Krieges gegen Dänemark die 11. Infanterie-Brigade, bestehend aus dem Brandenburg. Füsilier-Reg. Nr. 35 und dem 7. Brandenburg. Inf.-Reg. Nr. 60. Vgl. Der Schl.-Holst. Krieg. S. 41.
64 Friedrich Heinrich Emst Graf von Wrangel (1784-1877), Feldmarschall. 1864 bis zu seiner Ablösung durch Prinz Friedrich Karl von Preußen Oberkommandierender aller Truppen. Vgl. Der Schl.-Holst. Krieg. S. 308.
65 „Zaire“: Tragödie von Voltaire. Die Titelheldin Zaire, eine Europäerin, lebt von Kindheit an als Gefangene am mohamedanischen Hof und verliebt sich in den jungen Sultan Orosmane, der sie heiraten möchte. Noch vor der Eheschließung tötet er sie aus eifersüchtigem Argwohn.
66 Tänzerin (eigentlich Maria Dolores Eliza Rosanna Gilbert) ,1818-1861. Geliebte König Ludwig I. von Bayern.
67 Adam Gottlob Oehlenschläger (1779—1850), dänischer Dichter. Hauptvertreter der Romantik in Dänemark.
68 Christian Daniel Rauch (1777—1857), Bildhauer.
69 Friedrich VII. König von Dänemark (1808—1863). Regierte seit 1848.
69a Berlingske Tidende.
70 Friedrichstadt: 1850 scheiterten heftigte Angriffe der Schleswig-Holsteiner auf die von den Dänen besetzte Stadt an der Eider.
71 Jupiter, griechisch Zeus, entführte nach dem griechischen Mythos in Stiergestalt (Taurus) Europa, die Tochter des phönizischen Königs Agenor nach Kreta. Die Entführungsszene ist in der antiken und neueren Kunst häufig dargestellt worden.
72 Vgl. Fontanes Aufsatz „Missunde“ in der Kreuzzeitung. S. Unterwegs und wieder daheim. NFA. Bd. XVIII S. 271-279. S. auch: Der Schl.-Holst. Krieg. S. 58-65.
73 Die Ornumer Mühle war ein strategisch wichtiger Punkt im Gefecht bei Missunde. Sie wurde am 2. Februar 1864 durch preußische Truppen besetzt. Fontane erwähnt die Mühle in seinem Kriegsbuch. S. Der Schl.-Holst. Krieg. S. 61.
74 Erich IV., Erich Plogpenning (1216—1250), König von Dänemark. Fontanes Aufsatz „Missunde“ in der Kreuzzeitung enthält einen ausführlichen Bericht über den vermutlich auf Geheiß des Königs-Bruders Abel verübten Königsmord auf der Schlei 1250. Der Aufsatz enthält auch den Hinweis auf die Ruhestätte des Königs in der Ringstedt-Abtei, die Fontane im Mai 1864 offensichtlich noch nicht bekannt war. S. Unterwegs und wieder daheim. NFA. Bd. XVIII S. 271 fl. S. auch Der Schl.-Holst. Krieg. S. 59.
75 Dom St. Peter, ev. Pfarrkirche, ehern. Hauptkirche des Bistums Schleswig. Der Dom ist ein Werk mehrerer Bauzeiten. Im 12. Jh. bestand eine flachgedeckte Basilika aus Granitquadern. 1. H. 13. Jh. erfolgte die Einwölbung und Weiterführung in Ziegeln. Im 14. und 15. Jh. erfuhr das Bauwerk Erweiterungen und Umbauten, das Langhaus wurde zur Hallenkirche erhöht. Auch in den folgenden Jahrhunderten wurden noch Veränderungen vorgenommen und Ergänzungen.
76 Bordesholmer Altar von Hans Brüggemann. Für die Augustiner Chorherrenkirche zu Bordesholm geschaffen, 1521 vollendet und 1666 in den Schleswiger Dom überführt.
77 König Erich Plogpenning war vor der Überführung in die Ringstedt-Abtei im Dom bestattet. Er galt offensichtlich bald nach seiner Ermordung als Heiliger. Ein Stück einer eisernen Kette, mit der die Leiche angeblich gebunden war und ein Stück braunes Tuch, angbelich von der Mütze des Königs herrührend, wurden früher als Reliquien im Sakramentsschrein des Bordesholmer Altares verwahrt. Seit 1894 befinden sie sich an der Innenseite der Tür zur Fürstengrufi.
78 im Sakramentsschrein des Altares befindet sich die geschnitzte Standfigur des nackten Kindes (um 1500), sie wurde jedoch von jeher mit einem Hemdchen bekleidet.
79 Obere Fürstengruft in der ehern. Sakristei am Chor, nach Plänen von Artur Quellinus d. Ä. (Amsterdam) 1661—1663 geschaffen. In der Gruft befinden sich Büsten und Särge der Gottorfer Herzoge.
80 Grabmal König Friedrich I. im nördl. Nebenchor 1551—1555 von Cornelius Floris (Antwerpen) geschaffen. Freigrabmal, von Karyatiden umstellter auf zwei
Stützen ruhender Sarkophag. Auf der Deckplatte die Liegeflgur des Königs.
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