108 VgJ. Der Schl.-Holst. Krieg. S. 181, dort Carlsen geschrieben, ebenso in: Aus dem Sundewitt. NFA. Bd. XVIII S. 268.
109 Das Monument wurde 1864 abgerissen und nach Berlin gebracht. Dort wurde es in der Lichterfelder Kadettenanstalt aufgestellt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde es den Dänen zurückgegeben. Am Großen Wannsee wurde eine Nachbildung aufgestellt.
110 Friedrich Gottlieb Kloppstock (1724-1803). Sein Grab befindet sich auf dem Kirchhof (jetzt Grünanlage) in Ottensen am Nordende von Hamburg-Altona. In „Unwiderbringlich“ wird das Grab von Meta Kloppstock (1728—1758; seit 1754 mit Kloppstock verheiratet) in Ottensen erwähnt. S. Fontane, Romane und Erzählungen. S. 144.
110a Nievert, Friedrich Heinrich Christoph Daniel (1807—1867), seit 1854 Hauptpastor an der Hauptkirche in Altona und Propst der Propstei Altona. Er gelangte in den Ruf, ein Dänenfreund und Verräter der Sache Schleswig-Holsteins zu sein. Am 24. Dezember 1863 beim Einmarsch der Exekutionstruppen zwangen Protestdemonstrationen vor seinem Haus den Propst, das Haus zu verlassen. Nach seiner Rückkehr kam es während des Gottesdienstes am 24. Januar 1864 zu einem Tumult in der Kirche. Der Propst wurde des Landesverrates beschuldigt, mußte von der Kanzel abtreten und wurde unter dem Schutz der Bundeskommissare in Sicherheit gebracht. Die Anführer des Tumultes wurden im Mai 1864 gerichtlich belangt. Der Propst übersiedelte nach Ratzeburg. In einer Serie von Artikeln, den Propst teils anklagend, teils verteidigend, berichteten die „Börsenhalle“ und die „Altonaer Nachrichten“ von diesen Vorfällen in Altona.
110b Auf einer Skizze vom Hamburger Stadtplan, auf einer der letzten Notizbuchseiten gezeichnet, hat Fontane Gänsemarkt, Neumarkt und Hopfenmarkt, Rathaus, Börse, Johanneum, Petri-, Katharinen-, Nikolai- und Michaelskirche eingetragen.
111 Wilkens Keller: Beliebtes Restaurant gegenüber der Binnenalster. Aus der Kostenzusammenstellung im Notizbuch wird ersichtlich, daß Fontane in diesem Restaurant gegessen hat.
112 Alster-Pavillon: Am alten Jungfemstieg.
113 Die St. Nicolai-Kirche wurde anstelle einer mittelalterlichen Kirche, die durch den großen Brand von Hamburg 1842 zerstört wurde, von Sir Gilbert Scott im neugotischen Stil 1846-47 erbaut. Fontane ist in seinem Beitrag „Gilbert Scott** in „Männer der Zeit“ (1862) darauf eingegangen. Vgl. Aufsätze zur bildenden Kunst. NFA. Bd. XXIII,1 S. 484.
Die ev. Hauptkirche St. Katharinen ist ein Bauwerk des Mittelalters aus dem 13.-15. Jh. Vom Gründungsbau des 13. Jhs. blieb der Turm erhallen. Die Stufenhalle aus Backstein wurde durch eine Pseudobasilika ersetzt.
114 Haus der Schiffergesellschaft: 1535 für die nach der Reformation aus den St. Nicolaus und St. Anna geweihten Bruderschaften hervorgegangene Berufsgenossenschaft erbaut.
115 Heilig-Geist-Hospital: Eine der ältesten Hospitalanlagen des Mittelalters. Es wurde im 13. Jh. gegründet.
116 Fensterkramme: Fensterrahmen.
117 Auflader: Lesart nicht sicher. Gemeint sind aber vermutlich Angehörige der Korporation der Träger. Sie arbeiteten als Be- und Entlader im Hafen Lübecks.
118 Dom: S. Anm. 132.
119 Burgtor: Im Kern aus dem 13. Jh. stammend, im 15. Jh. neu gestaltet.
120 Marienkirche: S. Anm. 131.
121 Jacobi-Kirche: S. Anm. 133.
122 St. Johannes: Ehern. Benediktinerkloster, 1177 gegründet, 1245 mit zistersiensern besetzt. Nach der Reformation ev. Jungfrauenstift. Kirche und Hauptgebäude 1806—1819 abgebrochen.
123 Das Lübecker Rathaus, wohl das bedeutendste des Mittelalters, stammt im wesentlichen aus der Zeit der Gotik. Der Hauptbau enthält die ältesten Teile der Anlage. Das Lange Haus wurde zwischen 1298 und 1309 erbaut. Der südliche Erweiterungsbau, der Kriegsstubenbau, wurde 1442-1443 geschaffen. Der Renaissancevorbau stammt von 1570/71.
124 Ratskeller, vor dem Umbau von 1875/76 Ratsweinkeller, Lagerkeller und Ausschank.
125 Der Admiralstisch, ehemals im Admiralszimmer, einer Weinstube im Hauptkeller, soll aus einer Planke des letzten lübischen Admiralsschiffes „Der Adler“ (erbaut 1566/67) angefertigt worden sein. Der Tisch befindet sich jetzt in der großen Halle.
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