Heft 
(1979) 29
Seite
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Lesestoffe für den Literaturunterricht. 7. Schuljahr. Berlin 1953.

S. 60 Frühling

S. 61 f. Ein aufständisches Volk, und wenn es nichts hat als seine

nackten Hände, ist notwendig stärker als die wahr­hafteste geordnete Macht. 13

Lesestoffe für den Literaturunterricht. 6. Schuljahr. Berlin 1954.

S. 32 bis 34 Der junge Apothekergehilfe

S. 35 f. Die Havelschwäne

S. 37 Mittag

S. 37 bis 39 John Maynard

Aus deutscher Dichtung. Dritter Band. Berlin 1959. 14 S. 113 bis 121 Ihr kennt ja nur euch und euren Klub und euer Leben (Irrungen Wirrungen: 5. Kapitel und Auszüge aus dem 7. Kapitel)

S. 121 f. Von meinem vielgeliebten Adel falle ich mehr und mehr

ganz ab

(Aus dem Brief an Georg Friedlaender vom 12. April 1894) Lesebuch. 9./10. Schuljahr. Berlin 1964.

S. 153 bis 156 Unser Ehrenkultus ist ein Götzendienst (AusElfi Briest) S. 157 Alles Interesse ruht beim vierten Stand

(Aus dem Brief an James Morris vom 22. Februar 1894)

War die Entwicklung des Literaturunterrichts im Zeitraum bis 1955, 56 im wesentlichen durch eine zunehmend vertiefte und umfangreiche Be­handlung des deutschen Erbes gekennzeichnet, so mußte sich in den folgenden Jahren die zu behandelnde Thematik mehr und mehr zu­gunsten der sozialistischen Gegenwartsliteratur sowie der Weltliteratur verschieben. Dabei machten sich Stolfkürzungen zum Zwecke einer effektiveren didaktisch-methodischen Unterrichtsgestaltung notwendig. Eine größere Gewichtigkeit erhielt ferner die aktuelle Kinderliteratur. Ab 1959 konzentriert sich die Arbeit an Werken aus dem nationalen Literaturerbe im wesentlichen aüf die Klassen 9 bis 12, weil erst in diesen Klassen ausreichende Voraussetzungen dafür geschaffen sind, daß sich die Schüler mit Werken des fortschrittlichen Bürgertums vom Stand­punkt der Arbeiterklasse her auseinandersetzen können.

Mit dem Übergang zur allgemeinen zehnklassigen Oberschulbildung, wo­für dasGesetz über das einheitliche sozialistische Bildungssystem vom 25. Februar 1965 die Grundlage bildete, wurden die Ziele und Inhalte der Bildung und Erziehung neu bestimmt.

In den Lehrplänen für die Fächer und Klassenstufen, im Lehrplanwerk als Ganzem ist die einheitliche Allgemeinbildung für alle Kinder im einzelnen festgelegt worden. Der Literaturunterricht hat das Ziel, die Schüler mit dem Ideengehalt und der Schönheit humanistischer Literatur der Vergangenheit und der Gegenwart, vor allem mit der sozialistischen Literatur vertraut zu machen und sie durch ästhetisches Erleben und Erkennen im Sinne des Ziels der Bildung und Erziehung sozialistischer Persönlichkeiten zu formen. 1n Die gegenüber vorhergehenden Lehrplänen

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