Heft 
(1968) 6
Seite
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stelle durch dauerhafte Hinweistafeln zu kennzeichnen. In Absprache mit Herrn Schobeß entwarfen wir die Texte, gaben die Tafeln in Leipzig in Auftrag und stellten sie Anfang Oktober an den genannten Plätzen auf. Schlossermeister Rogge lieferte die Eisen, und auch das Schamottewerk und das Ziegelkombinat waren behilflich. Von den Tafeln wurden zwei vom Schamottewerk und eine Tafel vom Kreiskulturhaus bezahlt.

Die Tafel vor dem Wohnhaus trägt den Text:

In diesem Hause starb LOUIS HENRI FONTANE, der Vater Theodor Fontanes, am 5. Oktober 1867

Die Tafel vor dem Friedhof in Neutornow wurde mit folgendem Text versehen:

Zur Ruhestätte von LOUIS HENRI FONTANE,

Vater des Dichters Theodor Fontane

Und am Grabe lesen wir des Dichters Worte:

Und ein andrer Platz, dem verbunden ich bin:

Berglehnen, die Oder fließt dran hin,

Zieht vorüber in trägem Lauf,

Gelbe Mummeln schwimmen darauf;

Am Ufer Werft und Schilf und Rohr, v Und am Abhange schimmern Kreuze hervor,

Auf eines fällt heller Sonnenschein

Da hat mein Vater seinen Stein.

Auch um den Fontaneplatz in Falkenberg haben wir uns Gedanken gemacht. Herr Bohnert und Herr Kurt Kretschmann entwarfen einen neuen Bepflanzungsplan, der der Gemeinde zur Verfügung gestellt wurde. Es muß nun darauf geachtet werden, daß diese Gedenkstätte 1968 den entsprechenden Rahmen erhält. *

Für die Fontaneschule in Freienwalde ist eine Tafel vorgesehen, die, am Eingang angebracht, den Vorübergehenden unterrichtet, warum diese Schule den Namen trägt. Weiterhin soll dort alljährlich eine Fontane­feier veranstaltet werden, an der alle Schüler teilnehmen, und schließ­lich wird die Leiterin des Fontane-Freundeskreises, Frau Vera Gerth, in dieser Schule mit Ausstellungsmaterial über Fontane arbeiten.

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