76 H. Berghaus: Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgraftums Nieder- Lausitz, 3. Bd., Brandenburg 1856. — Auf die hinsichtlich der alten (als Wenden bezeichneten) Oderbruchbewohner weitgehende Übereinstimmung zwischen Fontane und der „historischen Skizze“ von Walter Christiani „Das Oderbruch“ sei hier nur am Bande verwiesen. Da uns die Erstausgabe von 1855 nicht zugänglich war, muß die Frage unbeantwortet bleiben, ob Fontane an Christiani anknüpfen konnte, oder ob in spätere Auflagen derselben Fontanesche Gedankengänge eingeflossen sind. Vgl. 3. Aull. Freienwalde 1901, S. 11 ff.
77 Ebd. werden angeführt: Bekmann, Historische Beschreibung der Chur und Mark Brandenburg [Berlin 1751]; Buchholtz: Versuch einer Geschichte der Churmark Brandenburg [Berlin 1765—1775]; Wehrmann, Die Eindeichung des Oderbruchs [Berlin 1861]. — Vgl. auch das „Verzeichnis der für die Wanderungen durch die Mark Brandenburg benutzten Schriften“ bei J. Fürstenau, a. a. O., S. 197-233.
78 A. a. O., S. 154—242 „Territorialgeschichte des Landes Lebus“.
79 Wenn auch nicht immer mit Erfolg.
80 S. die Notiz von R. Schmidt (Eberswalde): Der Wendengott des Oderbruchs. In: Märkische Blätter, Nr. 199 v. 25. 8. 1929 (= Heimatkundl. Bl. der Oder-Zeitung, Frankfurt O.).
81 Berghaus, a. a. O., III, S. 42.
82 Uber diesbezügliche Aussagen von Bach (1960) und Tietze (1965) s. die vorstehenden Ausführungen (unter 2); vgl. weiter P. F. Mengel: Das Oderbruch, 1. Bd., Eberswalde 1930 (Vorwort des Herausgebers im 2. Absatz).
83 Berücksichtigung fanden insbesondere der märkische Schriftsteller August Trinius (1859—1919), die Bearbeiter der drei landeskundlichen Standardwerke „Die Kunstdenkmäler des Kreises Lebus“ [= Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg, Bd. VI, Teil 1, Berlin 1909, Schriftleitung Th. Goecke], „Lebuser Land, Leute und Leben“ [von M. Pohland, Frankfurt/O. 1929] und „Das Oderbruch“, 2 Bde [Eberswalde 1930 u. 1934, herausgegeben unter Mitwirkung eines Autorenkollektivs von p. F. Mengel], sowie die Lokalforscher R. Foß und W. Helgenberger. - Angemerkt sei noch, daß auf eine Konfrontation Fontanes mit der großen Gruppe von Interpreten des wendisch-deutschen Verhältnisses im Sinne eines extremen Chauvinismus hier bewußt abgesehen wird; vgl. auch Anm. 121!
84 Allerdings sei es auch schon in den voraufgehenden Jahrhunderten zur wiederholten Umgestaltung des Siedlungsbildes nach Verheerungen gekommen (Goecke, Baudenkmäler, S. 168).
85 R. Foß: Das Wendenvolk (in: R. Nordhausen, Unsere märkische Heimat, 2. Aufl. Leipzig 1921, S. 22—24) faßt dabei das Wendengebiet im bezeichneten Raum, insbesondere nach Norden, wesentlich über das Oderbruch hinaus, wobei er den Grenzpunkt südlich von Angermünde setzt.
86 Bisweilen verschwimmt dabei die germanisierende Rolle von mittelalterlicher und friderizianischer Kolonisation; so bei W. Helgenberger: Das siebenhundertjährige Platkow im Oderbruch (in: Märkische Blätter Nr. 199 v. 25. 8. 1929 = Heimatkundliche Beilage der Oder-Zeitung, Frankfurt O.), wo behauptet wird, „Pfälzer Ansiedler“ seien von den „brandenburgischen Markgrafen ins Land gerufen“ worden.
87 Z. B. Goecke, a. a. O. für Letschin.
88 So H. Teuchert in: P. F. Mengel, Das Oderbruch, S. 265.
89 Wie schon erwähnt, trat auch bei Foß diese Einengungstendenz noch nicht zutage; v. a. Anm. 85!
90 A. a. O., S. 15 und 42—43. Die Trachteninsel wird von Pohland ursprünglich etwas weiter gefaßt.
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